Veröffentlicht: 18.05.2023. Rubrik: Unsortiert
einsam geh`ich durch die Gassen...
„einsam geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus..
(nach einem vorgelegten Bild)
Gramgebeugt geht er im strömenden Regen an einem gut besetzten, hell erleuchteten Lokal vorbei.
Er ist bedürftig und durstig. Er erhebt seinen Kopf und öffnet den Mund.
Wie herrlich dieser frische Regen im Mund.
Er erinnert sich an seine trotzige Kindheit, als er seinen Teller einfach nicht leergegessen hat.
Heute wäre er dankbar dafür.
Er fühlt sich so allein, daß er sich wie in einem Regentropfen mit Blumen umgeben schwebend fühlt. Er glaubt, Teil eines Bildes von Chagall zu sein. Also doch Hoffnung?
Er erhebt seinen Kopf nochmal und genießt nun dankbarer als vorher den Genuß dieses kühlen Nass!

