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1xhab ich gern gelesen
geschrieben 2019 von René B..
Veröffentlicht: 11.06.2019. Rubrik: Grusel und Horror


Auf der Achterbahn ganz unten

Es war Einmal ein Junge der hatte 2 ½ ältere Brüder und eine ältere Schwester. Mit seinen 13 Jahren hatte er schon viel er- und überlebt. Doch an diesem einen Tag eine Woche und einen Tag vor Ostermontag sollte etwas passieren das alles andere das zuvor geschah in den Schatten stellte.
Es war ein wunderschöner Sonntag. Er war mit seinem Vati, der beste auf der Welt, auf der Automobilmesse (AMI). Am Nachmittag kamen die beiden zurück nach Hause. Als sie in die Stube gingen sahen sie 2 Notärztinnen auf dem Sofa sitzen. Die Mutter des Jungen sagte so etwas wie: „Es ist etwas ganz schlimmes passiert. Dein Sohn/Bruder hat sich versucht umzubringen. Er hat sich die ganzen Arme aufgeschnitten und sich in sein Zimmer eingeschlossen. Kurz bevor er verblutet wäre, hat er noch ganz leise um Hilfe gerufen und seine Tür aufgeschlossen. Ich habe ihn dann bewusstlos in seiner Blutlage aufgefunden, ihm Handtücher um seine Arme gebunden und die Nachbarn gefragt ob sie für mich den Notarzt rufen können, weil ich selbst nicht mehr die Kraft dafür hatte.“
Der Junge war vollkommen schockiert. So kannte er seinen Bruder überhaupt nicht. Für ihn war er immer so arrogant und unverletzlich. Es gab so oft Streit zwischen den beiden. Obwohl der Junge so schockiert war, fragte er dennoch seine Eltern ob er helfen kann das Zimmer zu säubern. Daraufhin sagte ihm seine Mutter so etwas wie: „Das meiste hab ich mit den Ärzten schon gemacht, aber du kannst ja nochmal schauen ob wir was übersehen haben.“ So war es dann auch. Unter dem Bett war noch ein großer Blutfleck. Für den Jungen war es ein schreckliches Gefühl das Blut seines Bruders wegzuwischen, doch irgendwie wollte er einfach nur funktionieren und behilflich sein, seinen Eltern diese Last nehmen. Im Treppenhaus stand noch die Matratze die in den Müll musste. Auf dieser Matratze war eine große Tüte gestülpt. Dummerweise war der Junge sehr neugierig und schaute darunter. Er sah das ganze eingetrocknete Blut, die große Tüte reichte kaum um es komplett zu bedecken…
Wenig später am Abend fragte der Junge ob er am nächsten Tag Zuhause bleiben darf, doch sein Vati sagte „Nein" mit der Begründung das es ihm ja körperlich gut gehe. So ging der Junge, nachdem er bis 04:00 Uhr nicht einschlafen konnte, also am nächsten Tag wieder in die Schule. Als er dann endlich wieder Zu Hause war, wurde er von seinem Bruder überrascht, der schon nach 24h aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Und das obwohl er 1 ½ Liter Blut verlor und 60 blutverdünnende Tabletten genommen hat, die glücklicherweise das Gegenteil bewirkt haben.
Eine Woche und einen Tag später am Ostermontag fuhren der Junge, der Bruder und seine Eltern dann in den großen Garten in dem ein großer Birnenbaum stand auf dessen sich ein Baumhaus in etwa 3m Höhe befand. Auf diesem Baumhaus saß der große Bruder dann mehrere Stunden. Währenddessen ging der Junge spazieren um über das nachzudenken was eine Woche und einen Tag zuvor geschah. Als er wieder zurück in den Garten ging, saß sein Bruder immernoch auf dem Baumhaus und sein Vati sagte ihm, so das es der große Bruder nicht hören konnte, das ihm ein Messer aus der Hosentasche fiel. Da bekam der Junge ein ganz schlechtes Gefühl und sagte seinem Bruder das er ihn lieb hat. Kurze Zeit später kamen dem Bruder seine Freundin und ihr Stiefvater zu Besuch. Als dann alle warteten das er endlich von dem Baumhaus runterkommt, stopfte er sich eine Zigarette, rauchte sie und stand auf. Er stieg auf das Geländer des Baumhauses, holte sich ein 2. Messer aus der Hosentasche, schnitt sich seinen Hals damit auf und sprang kopfüber runter. Und alle anderen standen hilflos unten und mussten sich das Drama mit ansehen. Gott sei Dank war das Messer stumpf und Gott sei Dank konnte er sich noch intuitiv abrollen. Die Eltern lagen ihn rasch auf eine Liege und während der Vati den Notarzt rief, brachte ihm die Mutter ein Dreieckstuch, das eigentlich zum verbinden von Brüchen verwendet wird, und legte es ihm vorsichtig um seinen Hals. Der Junge schaute schockiert zu und machte mit dem Stiefvater Witze über den Notarzt, weil der mehr als eine halbe Stunde brauchte bis er endlich kam. Er nahm ihn dann mit und der Junge fuhr mit seinen Eltern wieder nach Hause. Einen Tag später musste er natürlich wieder direkt in die Schule gehen…
10 Jahre später wurde aus dem kleinen Jungen ein junger Mann.
Es war Winter und der junge Mann merkte das etwas mit seinem größeren Bruder nicht stimmen konnte. Er kam nicht mehr oft aus seinem Zimmer raus und nahm insgesamt 20 Kilo in 2 Monaten ab. Zu Weihnachten bekamen beide Brüder von ihrer Schwester ein über 30cm langes Brotmesser geschenkt.
Kurz nach Neujahr, am 11. Januar, fragte der größerer Bruder seinen kleinen ob die beiden nicht auswandern wollen oder in den Urlaub fahren wollen ganz spontan.
Am 12. Januar zog sich der größere Bruder schick an, räumte sein Zimmer auf, aß mit dem kleineren Bruder abends sein Lieblingsessen und spielte mit ihm deren gemeinsames Lieblingsspiel. Schon als er sich so schick anzog und sein Zimmer aufräumte bekam der kleinere ein ganz schrecklichen Verdacht.
Aber er lachte noch als sich sein Vater über das Zimmer wunderte, auch beim Spielen, etc. er war gut drauf, obwohl er schon genau wusste was los war. So zog er sich eine halbe Stunde zurück und schaute im Internet was man machen kann wenn sich jemand umbringen möchte und er fand nur Müll und erst nach längerem Suchen wurde er fündig.
Termine ausmachen sollte man und den betroffenen direkt ansprechen. So hat er ihn also nach längerem Gespräch direkt darauf angesprochen und als Antwort kam dann das er sich Mitternacht dieses Brotmesser, von der gemeinsamen Schwester, nehmen wollte und sich das diesmal senkrecht in den Hals gerammt hätte und das ihm dann das Blut einfach nur so rausgesprudelt wäre und das es dann schneller gegangen wäre und auch definitiv zum Tod geführt hätte...
Danach haben sich die beiden noch ein bisschen unterhalten.
Der große Bruder malte mit seinen Fingern unter anderem eine Achterbahn in seine Tabakreste und sagte er wäre auf der Achterbahn ganz unten und für ihn gehe die Achterbahn nie wieder rauf.
Als der kleinere dann aufgestanden war um in sein Zimmer zu gehen und sich eine zu stopfen, da fing er plötzlich an zu heulen und war nicht mehr so groß. Er hielt sein Bruder 5 min lang fest so wie nie zuvor.
Indem Moment kurz vor dem Zusammenbruch musste er an seinen noch größeren Bruder denken und wie er zu ihm schon mehrmals sagte das er sich ebenfalls umbringen möchte, das eine mal sogar einen Tag vor seinem 20. Geburtstag.
Aber zurück zum Geschehen.
Der Bruder versprach dem kleineren dann sich nochmal eine Chance zu geben und in die Psychiatrie zu gehen unter der Bedingung das niemand was erfährt erstmal.
Nachdem der jüngere Bruder dann wieder erst gegen 04:00 Uhr eingeschlafen war, musste er natürlich wieder direkt in die Schule gehen. 2h hat er das geschafft.
Ein Tag später traf er sich dann mit seiner Schwester und wollte unbedingt seine Ausbildung abbrechen. Und irgendwann fragte sie ihn ernsthaft, ob sich der größere Bruder umbringen möchte und der kleinere sagte lachend und deutlich "Nein!".
Jedenfalls besuchte er den größeren Bruder in der Psychiatrie und dort wuchs dann der Gedanke gemeinsam in eine WG zu ziehen.
3 Monate später starb dann erstmal der verschollene Onkel von den Geschwistern und dann nochmal 3 Monate später zogen die 2 in eine WG.

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