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2xhab ich gern gelesen
geschrieben von Versalomaniac.
Veröffentlicht: 24.02.2022. Rubrik: Lyrisches


Aus tiefer Erde hoher Stelle

Aus tiefer Erde hoher Stelle

Aus tiefer Erde hoher Stelle
tropft Wasser, bildet eine Quelle
und auf die Schnelle plätschert es hinab und ach!
Wird langsam dann zu einem Bach

Der kleine Bach meandert weiter,
sprudelt pitschig immer heiter
durch Felder, Wiesen, Wälder, Auen
man muss Brücken bauen.

Von andern Bächen nimmt er auf,
verbreitert somit seinen Lauf
wird breiter, mächtiger und ach!
Ist nun ein Fluss und nicht mehr Bach.

Die Fische in ihm werden größer
an manchen Stellen braucht man noch Flößer
von Ufer A zu Ufer B
es gibt hier auch schon Luv und Lee.

Mit Booten bringt man Waren fort
zu einem weit entfernten Ort.
Der Fluss wird schiffbar nun gemacht
für so manch schwere Seemannsfracht.

Doch unaufhaltsam wächst er an,
denn jeder Nebenfluss, der kann
nur münden noch in diesen einen
macht jeden anderen Fluss zu seinem.

Er rauscht, ist oft nun auch gefährlich,
weist üble Strudel auf und ehrlich:
Allein kann man ihm nicht mehr trotzen
vor Wassermassen Kräfte strotzen.

Die Landschaft hat er umgestaltet,
das Land er in zwei Ufer spaltet,
donnert zur Mündung er und ach!
Niemand denkt mehr an den Bach.

Der Fluss scheint unbezwingbar groß,
doch auch der größte Fluss, der trägt das Los.
Das Meer, das nimmt in einfach auf
und von ihm kündet nur sein Lauf.

Und seine riesen Wassermassen
scheinen komplett ins Meer zu passen.
Der Spiegel steigt nicht einmal an.
Das Meer zieht alles in den Bann.

Ob Wale, Schildkröten, ob Möwen,
ob Robben, Seesterne, Seelöwen,
bewohnen gern das salzge Meer,
der süße Bach zählt hier nicht mehr.

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