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6xhab ich gern gelesen
geschrieben 2022 von Christelle (Christelle).
Veröffentlicht: 18.12.2022. Rubrik: Unsortiert


Ins Schauen vertieft

Der Dichter und Denker, da hockt er nun! Völlig regungslos. Er wirkt, als sei er aus Stein. So wie der Findling, auf dem er sitzt, der linke Arm stützt das markante Kinn. In der rechten Hand hält er einen Stift, auf seinem Schoß liegt ein Notizbuch. Ein Bild der Ruhe und des Friedens.

Er ist ganz ins Schauen vertieft, aber wohin schaut er? Nicht in sein Notizbuch, was naheliegend wäre, Nein, sein Blick schweift in die Ferne.

Was er wohl denkt?

Offenbar nichts!
Kein Einfall stört???

Kein Einfall stört!!!!

Doch, siehe da! Plötzlich tut sich was! Er greift zum Stift!

Dumm gelaufen, es ist vorbei!

counter6xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von ehemaliges Mitglied am 19.12.2022:
Kommentar gern gelesen.
Bei 'Denker' in dieser Haltung kommt mir sofort Rodins Denker in den Sinn. Der von dir beschriebene ist schon eine Phase weiter: Statt fokussiert nach unten, blickt dein Denker in die Ferne und wird aktiv. An nichts zu denken, ist schwierig. Falls gute Gedanken im Spiel sind, stört ein Einfall nicht, aber mit der Ruhe könnte es vorbei sein. Hätte er besser verharren sollen?




geschrieben von Metti am 19.12.2022:
Kommentar gern gelesen.
Gar nichts zu denken ist nicht so einfach. Vielleicht schaffe ich es zwischen den Feiertagen mal.




geschrieben von ehemaliges Mitglied am 19.12.2022:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Christelle, wie oft fahre ich mit meinem Rolli, bleibe stehen, schaue ins Nichts, denke an nichts. Ich sehe einen Baum mit abgesägten Ästen, der aussieht, als müsse er alle Last der Welt tragen. Ich muss an Jesus denken, der das Kreuz tragen musste. Also sehe und denke ich doch. Ich freue mich auf den nächsten Tag.




geschrieben von Christelle am 19.12.2022:

Hallo Horst, vielen Dank für deinen Kommentar. Rodins Denker habe ich erstmal gegoogelt. Es gibt ja etliche Nachbildungen und er hat auch in einigen Filmen eine Rolle gespielt. Insofern hat er meinem Denker einiges voraus. Ich weiß nicht, ob meiner besser in der Bewegungslosigkeit hätte verharren sollen. Ich wollte damit sagen, dass die friedvollen Idylle vorbei ist, sobald er sich bewegt.




geschrieben von Christelle am 19.12.2022:

Hallo Metti, Versuch macht klug. Man denkt oft nur, dass man nicht denkt. Es ist ziemlich kompliziert. Vielen Dank für deinen Kommentar.




geschrieben von Christelle am 19.12.2022:

Hallo pfarrerhofmann, ich bedanke mich für deinen Kommentar. Das Beispiel mit dem Baum, der mit seinen abgesägten Ästen aussieht, als müsse er die Last der ganzen Welt tragen, gefällt mir sehr gut.

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