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geschrieben von Eichhörnchen.
Veröffentlicht: 08.02.2024. Rubrik: Unsortiert


Eine Pferdegeschichte 5

Eine Pferdegeschichte Folge 5
Der Tag begann sehr früh am Morgen mit den üblichen Stallarbeiten, dem Füttern der Pferde, dem Gang auf die Weide. Amigos neues zu Hause war gross und hatte ein kleines Padock, welches durch Kunststofflamellen von der Box getrennt war. Das war für den Wallach absolut neu und gefährlich. So gern er gewusst hätte was sich hinter den Vorhängen verbirgt, so unentschlossen beobachtete er von der hintersten Ecke seiner Box das Hin- und Herpendeln der langen Gardinen. »Guten Morgen Amigo, stehst ja immer noch in der Ecke. Na los, trau dich, raus mit dir» , Mona kam, gab ihm einen Klaps auf das Hinterteil und mit einem Satz war Amigo auf der anderen Seite. Oho, da gibt’s ja was zu sehen! Er machte einen langen Hals, stellte sich so, dass auch das entfernteste Ross das fuchs-farbene Fell leuchten sehen konnte. Soweit war er ganz zufrieden mit seiner neuen Welt, liess sich putzen, Hufe auskratzen, halftern, satteln usw. alles kein Problem, wenn zielgerichtet und ruhig hantiert wurde. Ein besonderes Augenmerk verdienten seine Ohren, die schön geformt, spitz zulaufend, aus denen rostrote Büschel wuchsen. Vorsicht war geboten, wenn die Bürste zu nahe an den Goldstücken vorbeikam. Nachdem Mona den schönen Wallach ausgiebig durchgecheckt hatte, begann der Ernst seines Pferdelebens in der Reithalle. Die Hallentür ging auf und Amigo verwandelte sich in ein nerviges, ungezogenes Pferd. Beim Führen an der Hand ging er nicht geradeaus, ging schräg, mal langsam, mal im Trab, zerrte und zog, stellte sich auf die Hinterhand und zeigte deutlich seinen Unwillen. Mona nahm ihn an die Longe. Auch da konnte er nicht geradeaus laufen, torkelte mal nach rechts, mal nach links und zu guter Letzt rannte er wie ein wild gewordener Stier quer durch die Halle und wieder auf den Zirkel um weiter zu buckeln und zu schnauben. Mona hatte das lange Longen-seil nicht losgelassen, obwohl Amigo alle Register gezogen hatte den Menschen loszuwerden. Blitzartig hatten alle Zuschauer die Reithalle verlassen und sämtlich waren sie einer Meinung. Das wird nie ein gutes Reitpferd.

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