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geschrieben 2018 von Alfred Plischka (Alfred Plischka).
Veröffentlicht: 15.05.2019. Rubrik: Menschliches


Sehnsucht

An deinem Schritt kann ich dich hören,
dein Gang ist leicht wie Vogelflug.
Dein sanfter Blick lässt mich betören.
Ich wart auf dich, wann kommt dein Zug?

Ich schließ die Augen, um zu träumen,
erinnre mich an letztes Mal.
Ich möcht auch diesmal nicht versäumen,
ich spür, ich habe keine Wahl

als wieder mit dir eins zu sein.
Wie lang hab ich nach dir gesucht,
wie lang war ich mit mir allein?
Oft hab ich diese Zeit verflucht.

Doch diese Qual hat nun ein Ende.
Du hast mir Lebenssinn geschenkt
und bist für mich die neue Wende,
die mich in deine. Richtung lenkt.

Plötzlich hör ich schrilles Pfeifen.
Der Zug fährt ein und steht bald still.
Sehnsucht lässt mich dich ergreifen,
weil sie es gar nicht anders will.

Ich werf mich stürmisch dir entgegen,
liebkose deinen zarten Mund
und bin danach doch recht verlegen,
weil ich verbergen will die Wund,

die in der Sehnsucht Blut verlor,
lange nicht zu stillen war,
bald in der Einsamkeit erfror,
weil ich dich in der Ferne sah.

Nun bist du an meiner Seite.
Meine Sehnsucht hält sich still.
Such bitte nicht so schnell das Weite,
weil ich bei dir bleiben will.

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