Veröffentlicht: 06.05.2025. Rubrik: Unsortiert
Das Wetter meines Lebens
Manchmal donnert es fürchterlich
über den Dächern der Häuser
es blitzt, es schreit, es spaltet
ein lautes Himmels-Scheusal
Angelegentlich
schleicht sich
am Unwetter vorbei
Ein Regenbogen, zunächst schwach,
gibt die Farben des Himmels frei
Doch trotz des Umschwungs ist es kalt
Es kommen Wolken, trüb und grau
Wabernder Nebel zum Anbruch vom Tag
Die Gräser benetzt vom Tränen des Tau‘
Alsdann begrüßt die Morgenröte
nach und nach den neuen Sturm
Tobend durch die Plätze, Gassen
Nur Gewalt in einem Strom
So wird die Luft erstickend heiß
Schweiß und Panik bricht nun aus
Auch ohne Sonne, so erdrückend
bis der Regen mich erlöst
Nach ein, zwei Schauern, ist die Luft
erfrischend, wohlig und ein Traum
Ein Geruch von Gras und Nässe
und auch Leben schwirrt im Raum
So wird die Welt nun wieder voller
Die Sonne traut sich gen Mittag
Zurück auf ihre Bilderfläche
Alles wärmen sie vermag
Manchmal verweilt sie ein, zwei Tage
Doch wird sie auch, von Wolkenklang
Windböen oder Wirbelstürmen
Überrascht so dann und wann
Hell-Dunkel, Friede und Unruhe
Sind hier oft als Paar geseh’n
Sie mischen die Landschaft richtig auf,
Und doch wird’s immer weiter geh’n-
Nicht jeder Tag ist ein Geschenk
Und manche Zeiten wiegen schwer
Man kann nicht immer glücklich sein
Fühlt sich manchmal allein und leer
Doch eins hab ich nun verstanden
Das wird nicht für immer bleiben
Ich bleibe stark, so gut es geht,
Versuch‘ nicht alles abzuschreiben
Denn das gehört nun mal zum Leben
Unvermeidlich, echt und wahr
Gefühle und Veränderung
Was sein wird, ist und war
Ganz schön viel los, in meiner Welt,
Viel hin und her und schnell und kurz
Und gleichzeitig und bunt und voll,
Doch das ist schon in Ordnung so
Das Wetter meines Lebens
Bestimmt nicht wer ich bin
Bin so vieles, auch mit Päckchen
Krieg ich Wetterwechsel hin.

