Veröffentlicht: 21.09.2025. Rubrik: Unsortiert
Zehn Kilometer bis Barstock Kapitel 3.
Kapitel 3.
Mit geübten Bewegungen, zog Ron an den soliden Schlaufen. Offenbarte den Inhalt, entrollte sogleich die Wasserfeste Unterlage und entlud eine etwa drei mal zwei Meter große Plane, als Überdach. Ein paar Steine aus der Bruchbude und sogar ein rostiges, aber brauchbares Stück Metallgitter, vom Kaminbestand, würden heute dazu dienen, das Feuer an Ort und Stelle nach draußen zu verlagern.
Im Haus selbst, wahren niemand mehr anwesend. Gut zu Wissen. In aller Flüchtigkeit, ging er alle Etagen ab. Viel zu sehen gab es nicht. Die Treppe zum Keller führte zu einer Tür, die immer noch fest verschlossen war und ein ebenso, sonderbar schweres Schloss davor hing.
Es war massiv und würde allen Witterungen noch etliche Jahre widerstehen können. Im Vergleich zum Rest des Hauses, schien es geradezu neu und außer etwas Flugrost, hatte es kaum Schaden davon gezogen. Hmm, was sich wohl dahinter verbirgt?!
Raunzte Ron sarkastisch klingend zu sich selbst. Es kam ihm reichlich ungewöhnlich und vor allem aber auch, Gespenstisch vor.
Auf seinem Gesichtszügen, zeichnete sich eine Erleichterung nieder, das diese Tür, er schlug mit dem Faustballen, im Vertrauen ein paar mal dagegen, doch Massiv genug war, dem was auch immer dahinter, genug Einhalt bieten zu können. Hoffen wir, das uns nichts unliebes bevor steht.
Aus irgend einem Grund, war ihm daran gelegen, Bruchholz, Gestrüpp, das sich über die Zeit darin gebildet hatte, direkt vor diese Tür zu positionieren. Als er damit fertig wahr, war diese bereits nicht mehr sichtbar.
Das Dachgeschoss, bot außer zurückgelassenen Möbeln, dem Anschein eines Kinderzimmers, einem altem Spielzeug Schaukelpferd und den Nebenräumlichkeiten, einem Badezimmer voller Scherben, gebrochenem Guss, nichts weiter, was für Ihn von Interesse war.
Hier gegenüber, wahren noch ein weiteres Schlafzimmer. Ron war es im Moment gleich, wer sich dort damals wohl schlafen legte. Dennoch vermutete er, das es nicht die Eltern wahren.
Zu dieser Zeit, wahren Familien noch Mehrköpfig. Sicherlich nicht Sorgenfrei, aber im Vergleich zu heute, noch intakt, noch funktional und vorhanden. Heute.
Ach sei es drum.
Bedauern. Der Anblick des Hauses, zeigte den Scherbenhaufen von heute, in all seiner Deutlichkeit.
Ihm überkam wieder das Gefühl der Melancholie.
Also begab er sich wieder nach draußen. Etwa eine Stunde brauchte er, um genügend Feuerholz, für sich und die bevorstehende Kälte aufzusuchen. Mit einer kleinen Säge, hatte Ron sich vorgenommen, heute Nacht zu schlafen wie die Könige. Zwei gute, feste und stämmige Äste, würden ihm heute ein angenehmes Bett bescheren. Ein paar dünne Querstreben, flexibles Geäst als Unterlage. Man, das wird ein klasse Bett ergeben.
Es brauchte nicht lange, bis das Feuer tat, was es sollte. Wärmen, trocknen und den Anbeginn seiner heutigen Mahlzeit zubereiten. Gott wie ihm der Magen knurrte, so das es schon weh tat.
Es war die erste Speise, die heute seinen Körper nähren sollte und zumal, bei Leibe keine Seltenheit. Womöglich war es der Ansporn.
Manchmal denkt man nach, um dem zu entkommen, was einem plagte und findet Magische Worte dafür, die sich aus dem Nichts daraus ergaben, um zu Manifestieren, damit es einmal all jene erfahren würden, die es zu hören bekommen werden.
Immer wieder, gingen ihm diese Psalmen, spontaner Worte, ganzer Zeilen, in Reihe und Glied, durch den Kopf. Die Melodie unterzeichnet dem Sog des Mantras. Er kramte daher schon jetzt, in seinem Schlafsack, der sich auf einer alten kratzigen Wollfilzdecke wiederfand, umher und fische einen mit dem Messer angespitzten Stift und das dazugehörige Schreibpapier hervor. Einem ledrigen, vergilbten kleinem Büchlein, um sich Notizen zu machen, um nichts davon zu vergessen, was nicht vergessen werden wollte und dem, was er irgendwann, noch zu tun zu gedenken vermochte.
Das Feuer zerriss die Nacht, darüber brütete ein geschwärzter Kessel, voller gefiltertem Wasser, das nun ausgiebig zum kochen gebracht wurde. Im Bottich wahren reichlich Brenneseln, die gut für seinen Magen sein würden und einem Stopfen, aus einem Tannenzweig. Die Eiserne Bratpfanne schmorte auf dem heißen Gitter, darunter die Glut.
Drei Kartoffeln, die in groben Scheiben, so Roh wie sie wahren, direkt in das heiße Öl wanderten. Dazu zwei große Zwiebeln. Die Pilze wahren genug, um den Rest der Pfanne auszufüllen und kamen als Ganzes hinein. Das letzte restliche Stück Speck dazu.
Das war alles. Aufgebraucht.
Heute wird es eine gute volle Mahlzeit werden.
Gut das er schon bald ankäme, da wo er hinwollte.
Das Feuer knackte, der Rauch stieg empor und der Duft war herrlich.
In einer Dose, bewahrte Ron getrocknete Kräuter auf und in einer anderen, eine eben solche Mischung aus verschiedenen Gewürzen. Von Beiden, kam reichlich auf das Gargut.
Die kleine Tüte, voller gesammelter Beeren, würde seine Mahlzeit heute vollkommen abrunden.

