Veröffentlicht: 25.09.2025. Rubrik: Satirisches
Gestern am frühen Nachmittag…
haben die beste Gattin aller Zeiten (frei nach Kishon) und ich mit Erfolg den inneren Schweinehund überwunden und uns, wenn auch nur bangen Mutes, auf den Weg zum Seniorensport gemacht.
Ich habe schon seit Beginn dieser Aktion vermutet, dass hier älteres Menschenmaterial auf wehrfähig getrimmt wird weil die entsprechende Pflicht derzeit ja noch ausgesetzt ist und man, schon im Verteidigungsfall, auf Personal zurückgreifen will welches auch die die ganze Woche bereit ist dem Einzug, des, zumeist bösen, Feindes, Einhalt zu gebietet. Wenn ich mir die Jungschen angucke wird da wohl eher nichts. Viertageswoche, Vater- oder Mutterzeit, das ständige Genörgel um Lohnerhöhung (Sold), immerzu das Daddeln am Handy, nö, da kann nicht allzu viel rauskommen bei. Da ist doch auf Alte und noch Ältere (auch Urgroßeltern sind angedacht) wesentlich mehr Verlass. Körperbehinderte und Ausgemusterte sollten natürlich außen vor sein. Das Letztere erfüllt mich mit Freude da man mich auf Lebenszeit ausmusterte (wie es danach weiter geht weiß ich noch nicht) und zudem ein, mittlerweile übergewichtiger, glatzebehafteter Friedensfreund bin. Da stehe ich im übrigen mit Stolz zu. Weniger Haare, geringerer Luftwiderstand beim Laufen bzw. wenn mal mit offenem Fenster Auto fährt. Also unter Strich weniger CO2 Abgabe und damit Entlastung des Weltklimas!
Wie kam ich überhaupt…
Ach so! Gestern, während Hin und Rückfahrt zur Rentnerertüchtigung, sind uns doch recht viele LKWs begegnet, die mit Erdreich beladen, alle in eine Richtung unterwegs waren. Erdreich? Aushub! Baut man da vielleicht schon irgendwo Bunker tief unter der Erdoberfläche welche vor bisher benutzten und bekannten Waffen Schutz bieten- Wenn ja, dann sicher erst mal für die Elite, denn wo kämen wir da hin wenn wir dem gemeinen Pöbel...also ne.
Klar, das Servicepersonal, welches für diverse hohe Politiker und Beamte erforderlich wäre, müsste man schon irgendwie berücksichtigen und einplanen.
Was für trübsinnige Gedanken an einem noch trüberen Tag. Fetter Nebel ringsum. Man sieht die Hand vor Augen kaum. Aber egal wie das Wetter ist, Hund und ich gehen dann erstmal los!
(O.R.F.)

