Veröffentlicht: 15.11.2025. Rubrik: Unsortiert
Brieffreundschaft. 2. Fortsetzung.
Leider schreibt Maries Freund/Kollege nichts darüber, ob er und Marie
derzeit eine Krise durchmachen. In Maries Briefen war auch nie davon die Rede, dass sie unzufrieden war in ihrer (freundschaftlichen) Beziehung.
Die verbliebenen zwei Brieffreundinnen , Alwine und Susanne, beschließen,
Marie erstmal loszulassen, zu akzeptieren, sie wollte weg.
Wahrscheinlich wird sie sich, wenn sie gar nicht damit rechnen, also unerwartet, wieder melden. Alwine und Susanne suchen nun mutig nach Ersatz für Marie, denn besonders diesen "Dreierbriefwechsel" erlebten
sie als belebend, inspirierend und informativ. Es wird sich nun in der
Form des Briefkontaktes Grundsätzliches verändern. Die "Drei"
schrieben sich seit Ende der achtziger Jahre. Mittlerweile sind sie
"Pensionistas" und über 67 Jahre alt. Die älteste ist Susanne mit ihren
72 Jahren. Für den Start des neuen Briefprojektes suchen sie nun mit einem Inserat in einer entsprechenden "Frauenecke" (Anzeigenblatt)
die Neue. In dem Inserat werden sie deutlich machen, wer sie sind, was sie
wollen, worum es gehen soll in der Zukunft bei dem neuen Briefwechsel.
Welche Themen sollen im Vordergrund stehen? Es gibt viel zu tun
für Susanne und Alwine. Klar ist schon mal, es soll eine deutlich jüngere
Frau dazukommen. Keine "Pensionista" wie die Beiden, vielmehr soll
die Neue in ihren Fünfzigern sein. Gerne Anfang oder Mitte Fünfzig,
vollberufstätig, mit beiden Beinen mitten im Leben stehend,
Ehefrau und Mutter. Alwine und Susanne versprechen sich von diesem
"Profil", dass die neue Briefpartnerin Interesse daran hat, wie Frauen,
um Einiges älter als sie selbst, leben, im "Hier und Jetzt", wie ihr Leben aussah in der Vergangenheit und was sie von der Zukunft erwarten.
