Veröffentlicht: 15.11.2025. Rubrik: Nachdenkliches
Erziehung
Erziehung -
dieses Wort möchte ich umformulieren
in Begleitung
so wirkt es gleich
weniger hart und eher sehr weich.
Denn es ist viel leichter jemanden
ein Stück seines Wegs zu begleiten
und nebenher zu schlendern
als ihn ständig irgendwo hin zu „ziehen“,
ohne darauf zu achten,
was oder wohin ein anderer will.
Jemanden wählen zu lassen,
schon als Kind,
denn daran tun sie wachsen, lernen
und wenn sie später größer werden,
diese Kinder selbstständiger sind.
Da sie haben schon früh gelernt was passiert,
wenn eine Entscheidung selbst getroffen wird.
Diese Erfahrungen,
selbst etwas mit der richtigen Entscheidung für dich selbst zu „bewegen“,
ist für Kinder ein wahrer Segen,
denn sie werden dann unbeschreiblich glücklich sein
und das ganze Tolle daran,
wenn du das miterlebst
und daneben stehst,
springt dieses Glück auf dich über und du denkst:
„Ja, das hab ich richtig gemacht,
dieses Kind ist ein wahrer Segen!“
Es erinnert mich an meine Kindheit zurück
und darüber nachzudenken
„Was hätte ich mir in dieser Situation damals als Kind selbst gewünscht?“
Von diesem Gedanken
und dem Gefühl, welches dabei entstand,
ließ ich mich einfach lenken.
So war es für mich ganz einfach zu erkennen
und zu hinterfragen:
„Hätte ich das als Kind gut gefunden?
Dieses „Ziehen“ hin und her,
von allen Seiten, so sehr,
dass ich mein Gleichgewicht verlier?“ -
„NEIN!“
Und so schlenderte ich einfach nebenher.
Ich sagte Jahre später zu meinem Sohn:
„Ich weiß nicht so genau, ob ich hätte „strenger“ sein sollen,
in gewissen Situationen, in welchen ich eher etwas „lau“ ?“
Ja, ich zweifelte manchmal,
denn ich schaute mir auch an,
wie es andere machten,
strenger und teilweise grob...
Mit Sprüchen wie:
„Das hat mir als Kind auch nicht geschadet“
oder den Dummspruch der älteren Generation:
„Solange Du Deine Füße unter Meinen Tisch stellst, hast Du zu tun was Ich will!“
( Ein Beispiel hierfür, dass man leichter auf etwas negatives als auf etwas positives aus der Vergangenheit zurückgreift)
Puh, da musste ich mich sehr oft schwer zusammenreißen,
um nicht zu sagen:
„Hörst du eigentlich genau hin, was du da eben zu deinem Kind sagst?
Hast du das damals wirklich gut gefunden?
Wie hast du dich damals dabei gefühlt, als das dein Vater zu dir gesagt?“
Als mein Sohn damals sah,
dass ich nachdenklich war,
nahm er mich in den Arm und sagte zu mir:
„Mama, du hast alles richtig gemacht!“
Ja und ich würde es wieder so machen
und zulassen nebenher zu schlendern,
mal leichte "Anstupser" geben,
um glücklich zu lachen,
auf dem Sprungband zu springen,
schaukeln und in Pfützen hüpfen,
einfach das Leben genießen
und nicht so genau schau`n
wie es andere so machen!
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