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geschrieben von Markus Luthardt (Lutti).
Veröffentlicht: 21.12.2025. Rubrik: Märchenhaftes


Weihnachten im Wald

(Ein Weihnachtsmärchengedicht)

Tief im Herz des Morgentauwaldes,
Wo die Nachtigal am schönsten singt,
Bruder Kauz den Tieren Märchen erzählt,
In seinem Bau ein kleiner Fuchs selig träumt,
Und so mach Eichhörnchen Vorrat anlegt,
Dort lebte und lebt noch heute,
Hoch oben im gemütlichen Baumhaus,
Ein gar tatzig süßer Bär,
Mit Namen Bo von Brum.

Bo war ein wahrer Honigkuchenschmauser,
Auch Tante Petzinas Brombeertörchen
Wurden niemals nicht verschmäht,
Doch verstand er es auch gastlich zu sein,
So schaute jeden Nachmittag punkt 16:00 Uhr,
Bo´s bester Freund Wildkater Murz,
Auf eine Schüssel Katzenmilch
Und ne Partie schwarzer Kater vorbei.

Verschneit war es an jenem Dezembertag,
Als die zwei Freunde in Schmaus und Braus,
Vertieft ins Katerspiel zusammensaßen,
Vom Winterwind herangetragen,
Erklang liebliche Glöckchenmeldie,
Begleitet von einem fröhlichen Ho Ho Ho,
Dessen Ton plötzlich in Missklang umschlug,
Gar zu garstigem Fluchen wurde,
Gefolgt vom Krachen abbrechender Äste,
Was auf Ungemach schließen ließ.

Von Neugier getrieben,
Was da wohl in den Wald gekracht,
Stiegen Bo und Mauz den Baum hinab,
Verwundert über das was sie erblickten,
Rieben die Freunde ungläubig ihre Augen,
Bunt im schneebedeckten Unterholz verstreut,
Lagen farbenfroh eingepackte Pakete,
Die aus dem abgestürzten Schlitten gefallen,
Vor dem acht Rentiere gespannt waren.

Neben dem Schlitten saß ein weißbärtiger Mann,
Sein roter Mantel war zum Teil von Schnee bedeckt,
Als Weihnachtsmann stellte er sich sogleich vor,
Während andere Tiere ihre Scheu verlierend,
Durch den Winterwald gestapft kamen.
Eine Bande Kaninchen mümmelte nicht schlecht,
Da kam Familie Mader und ein Specht,
Ein Reh schaute mit Kitz glotzend vorbei,
Selbst der kleine Fuchs aus der Nachbarschaft,
War aus süßen Träumen erwacht.

Die Ursache für den Sturz war schnell ermittelt,
Rentier Comet hatte schlimmen Huf,
Zum Glück besaß Bo noch etwas Honigcremesalbe,
Nach einem alten Rezept der Bärenmutter,
Gekonnt strich er des Rentiers Huf damit ein,
Eins zwei drei trugen die Tiere Pakete herbei,
Kurze Zeit drauf war der Schlitten neu beladen,
Und dem heilenden Huf ging es besser,
So dass die Reise mit frohem Ho Ho Ho weiterging.

Von da an für alle Zeit,
Machte der Weihnachtsmann stehts Halt im Wald,
Um auch die Tiere mit Geschenken zu bedenken,
Denn Weihnachten sollte für alle Freude bringen,
So bekam Mauz ein Halsband mit Saphir,
Bo hingegen ein Kleidungsstück warm und mit Kapuze,
Das ihn fortan vor Regen und Kälte schützte,
Von den Tieren bekam jedes etwas was passte.

Schwatzend und schmatzend blieb der Weihnachtsmann,
Auf ein Stück Honigkuchen mit Milch,
Auch das schläfrige Füchslein hörte zu,
Denn es legte gemütlich den Kopf zu ruh,
Auf jenem Federkissen, das zur Festnacht ihm gebracht,
Und so rührten die Geschichten zur Weihnacht,
Das Herz eines jeden, der sie zu hören bekam.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von lüdel am 22.12.2025:
Kommentar gern gelesen.
Markus, sehr sehr schön, hat mir sehr gut gefallen.
Schöne Winterliche Güße Lüdel🧚‍♂️




geschrieben von Lutti am 22.12.2025:

Dankeschön

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