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geschrieben 2023 von Jens (Jens Richter).
Veröffentlicht: 29.11.2024. Rubrik: Nachdenkliches


Gemeinsam

Hinter verschlossenen Türen reibt man sich mit den Händen,
dass sich neue Parteien rasch fänden.
Zu spalten ein Volk in bunt, links oder braun,
dem Nachbarn ist nicht mehr über den Weg zu traun.
Mit wertlosem Geld die Menge zu fluten,
alles was anders denkt sind nicht die Guten.
Habt Angst vor Krieg und Viren,
so kann man Euch weiter noch selektieren.
Ihr verzieht Euch in Euer Kämmerlein,
mag der Andere doch klarkommen für sich allein.
Doch besinn Dich Mensch auf Deine Kraft,
hast das Unmögliche doch geschafft.
Aus Trümmern und Ruinen habt Ihr Schönes errichtet,
hattet Euer Streben auf Gemeinsamkeit gewichtet.
Ahnst Du, was Dir kann gelingen,
sagt Ihr NEIN zu diesem Zwingen.
Steht Ihr aufrecht in der Welt,
fällt Ihre Macht um das falsche Geld.
Dann kehrt Frieden ein,
die Welt wird wieder göttlich sein.

(C) Jens Richter, 2023

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Kargut am 29.11.2024:
Kommentar gern gelesen.
Lieber Jens,
diese Zeilen sind ganz grosse Klasse. Kompliment.
Liebe Grüße
Kargut




geschrieben von Ernst Paul am 29.11.2024:
Kommentar gern gelesen.
Die Welt ist im Umbruch. Perfekt in Worte gefasst. Klasse. Liebe Grüße




geschrieben von Bad Letters am 30.11.2024:
Kommentar gern gelesen.
Aus Trümmern und Ruinen kann man leider erst dann schönes errichten Jens, wenn man sie vorher zerbombt hat. Eine Ironie unseres Daseins, das sich einfach nicht abstreifen lässt.

MfG
Bad Letters





geschrieben von Jens Richter am 30.11.2024:

Hallo Kargut,
Hallo Ernst Paul,
Hallo BadLetters,
vielen Dank für Eure Kommentare und Bewertungen.
Viele Grüße von Jens

#BadLetters
ich hatte mit Trümmern und Ruinen einen Bezug auf den 2. Weltkrieg angedeutet, wo die Menschen gemeinsam innerhalb kurzer Frist neue Städte und Infrastruktur aus dem Boden gestampft hatten.
Da war das Parteibuch den Menschen völlig egal.
Und meine Heimatstadt hatte es besonders arg betroffen. Dort hatten die Feuerteufel ganze Arbeit geleistet.
Auch heute stecken wir in Dauerkrisen fest und wo ist da die Einigkeit der Menschen, um da wieder herauszukommen?





geschrieben von Bad Letters am 30.11.2024:
Kommentar gern gelesen.
So schlecht scheint es um die Einigkeit gar nicht zu stehen Jens, wenn man schaut, wie bei den Fluten zusammen angepackt wird und wie groß die Hilfsbereitschaft ist. Wir sollten auch nicht vergessen, es gab in Europa noch nie so lange Frieden, bis dem russischen Bären anfing das Fell zu jucken. Die Herausforderungen wachsen, das stimmt, aber der Mensch vollbringt seine größte Leistung immer in der Not und nicht, wenn der Wohlstandsranzen zu platzen droht. Seien wir zuversichtlich, auch wenn es gerade sehr schwerfällt.

MfG
Bad Letters





geschrieben von Wanda Lismuss am 01.12.2024:
Kommentar gern gelesen.
Lieber Jens, ein starkes, bewegendes Gedicht. Dankeschön fürs Teilen.

Ist nur die Frage, ob der nächste Gemeinschaftsruck so toll werden wird vom Ergebnis her.

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