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geschrieben 2025 von Lüdel (lüdel).
Veröffentlicht: 21.12.2025. Rubrik: Märchenhaftes


Der kleine weiße Elch -Pingy und die Schneewüste 21

Hinter dem Felsgebirge – zwischen der Caféinsel und der Stiftefabrik – befindet sich ein schmaler, länglicher Polarmeerstreifen: die kleine Eiswüste, oder wie die Inselbewohner sie gerne nannten: „ihre Schneewüste“.

Dort lebten Pinguin Pingy und sein Freund, der weiße Eisbär.

Pingy war schrecklich langweilig – sein Freund, der weiße Eisbär, war plötzlich verschwunden.
Wahrscheinlich wieder auf Entdeckungstour.

Also machte sich Pingy auf den Weg und watschelte am Rand des Gebirges entlang, bis er den Meeresstrand erreichte.

Das eiskalte Meerwasser glitzerte in der Sonne.
Pingy sprang hinein – ach, wie herrlich eisigkalt, dachte er – und schwamm und schwamm, bis er an der Seite der Leuchtturminsel herauskam.

Dort, über den langgezogenen Strand bis zur verschneiten Blumenwiese …


In diesem Jahr hatte es besonders viel geschneit.
Die Freunde versuchten, mit flachen Strohkörben den Schnee von der Terrasse zu schieben.

Esel Lilu und der kleine weiße Elch stampften mit ihren Hufen einen Weg frei.

Rosalie hatte aus Blütenstoff für Henne Helene passende Sockenschuhe genäht, denn die Henne hatte schrecklich an ihren Krallen gefroren.

„Danke!“, gackerte Henne Helene und umarmte Rosalie mit ihren Flügeln.

Da plötzlich – Pinguin Pingy zu ihnen dazu stieß.

Verwundert schauten alle mit großen Augen zu ihm hinüber.

Doch Pingy schlitterte gleich – mit dem Bauch voraus – heran und rutschte mit Karacho in die Schneise, die Esel Lilu und der kleine Elch zuvor freigestampft hatten.

Er landete mit Schwung nah am Teich, bei den Waldbäumen.

„Toll!“, jubelten alle, kamen mit den flachen Strohkörben angerutscht – und mit dem Schlitten, den Igel Willi neu gebaut hatte.

Der Hügel vom Teichaushub war jetzt ideal – einfach ein herrlicher Rutschspaß!

Der kleine weiße Elch, Esel Lilu mit Henne Helene auf dem Rücken, Willi mit seiner Rosalie auf dem Schlitten – sie alle rutschten immer wieder den Hügel hinunter.

Währenddessen erzählte Pinguin Pingy:
„Ich komme vom Polarmeer, aus der kleinen Eiswüste – aber wir nennen sie Schneewüste!“

Dann schlitterte er mit dem Bauch voraus durch den verschneiten Wald bis zur Spitze der Leuchtturminsel.

Am Waldrand, durch die Schneise hindurch, konnte Pingy das Meerwasser aufblitzen sehen.
Das Meer lag vor der Insel, gegenüber der Stiftefabrik.

Für die fünf Freunde war das viel zu weit – doch für Pingy war es ein Leichtes.

Er sprang hinein und schwamm hinüber.
Dann winkte er zu seinen Freunden zurück.

Sie waren zwar verblüfft – doch sie freuten sich, dass Pingy wieder zurück zu seiner Schneewüste konnte.

Als Pinguin Pingy schließlich bei seiner Schneewüste ankam, sah er von Weitem seinen weißen Eisbärenfreund – und daneben einen sandbraunen Bären.

Die beiden rutschten ausgelassen ihren Lieblingshügel hinunter.

Super – jetzt hab ich noch einen Freund, dachte Pingy bei sich.


Auch die fünf Freunde waren inzwischen zum Leuchtturm zurückgekehrt –
der kleine weiße Elch, Igel Willi und seine Rosalie, Esel Lilu mit Henne Helene –
hatten sich eng aneinander geschmiegt vor dem warmen Holzofen.

Und im Traum waren sie bei Pingy – in der Schneewüste.


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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

Einen Kommentar schreiben

geschrieben von lüdel am 22.12.2025:

Danke euch für eure Herzen 💞

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