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geschrieben 2025 von Lüdel (lüdel).
Veröffentlicht: 29.07.2025. Rubrik: Spannung


Kutto Krimi – Reihe 1–4.Nahe dran & 5.Beim Schrottplatz

Nahe dran

Die Straßenlaternen warfen flackerndes Licht auf den nassen Asphalt, während Pit und Jo sich vorsichtig dem Schrottplatz näherten. Rundherum tauchten schemenhaft Lichter von Straßenlampen und weit entfernten Gebäuden auf. Der Ort war düster – alte Autos, Züge, rostige Maschinen und riesige Eisenteile türmten sich auf. Regen tropfte von den Metallwracks. In der Ferne heulte ein Hund – es war Hektor.
Unter dem Vordach des Güterwaggons saß der knochige alte Jagdhund in einem beinlosen Sessel.

„Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?“, fragte Jo nervös.

Pit nickte. „Der alte Wirt meinte, wenn uns jemand helfen kann, dann Kutto.“

„Aber er ist doch nur eine Legende …“

„Oder unsere einzige Chance.“

Hinter einem Haufen rostigen Metallteilen verbarg sich der Güterwaggon. Ein schwacher Lichtschein drang durch die schmutzigen Fenster.

„Da drin ist er“, flüsterte Pit.****

Jo schluckte. „Ob das so eine gute Entsch…“

Doch es war zu spät. Jo trat auf ein loses Blechstück – ein lautes Krachen durchbrach die Stille.

Plötzlich sprang die Tür des Waggons auf. Eine Gestalt trat ins Halbdunkel, der Lauf einer Schrotflinte war direkt auf die Jungs gerichtet.

„Keinen Schritt weiter!“, brummte eine raue Stimme.


5.

Beim Schrottplatz

Sein langer Trenchcoat-Mantel flatterte im Wind, sein Cap saß schief auf dem zerzausten Haar. Neben ihm knurrte sein alter Jagdhund, dessen braunes Fell und lange Ohren vom Regen feucht waren.

„Wer seid ihr? Und was wollt ihr?“

„Wir brauchen Hilfe!“, stammelte Jo und hob die Hände.

„Unsere Oma ist verschwunden“, fügte Pit schnell hinzu.

Der Hund trat einen Schritt nach vorne und schnüffelte an den beiden Jungen. Kutto zögerte. Noch bevor etwas passieren konnte, sprang der Jagdhund schützend vor die beiden. Er knurrte leise, in einer seltsamen Hundesprache. Kutto runzelte die Stirn und sah erst den Hund, dann die Jungen an.

„Ihr seid keine Feinde“, murmelte er schließlich und ließ die Waffe sinken.

„Aber ihr bringt mich besser nicht in Schwierigkeiten. Was wollt ihr hier?“

Pit holte tief Luft. „Unsere Oma ist verschwunden. Wir haben nur das hier als Spur.“
Er zog ein Halstuch hervor.

Kutto nahm das feuchte Tuch und betrachtete es im flackernden Licht. Er hob die Augenbrauen. Das war kein gewöhnliches Tuch – das Muster kam ihm bekannt vor. Ein altes Erkennungszeichen der Mafia. Doch die Jungs durften das nicht wissen.

„Wo habt ihr das gefunden?“, fragte er scharf.

„Bei uns im Viertel in Greenwich, vor Omas Wohnung. Es lag auf der Straße, als wir nach Hause kamen.“

Kutto sah sie nachdenklich an. „Hat eure Familie irgendwelche Feinde?“
Pit schüttelte den Kopf. „Nicht, dass wir wüssten… Unsere Eltern sind vor Jahren bei einem Zugunglück gestorben. Oma hat sich seitdem um uns gekümmert.“

Der Detektiv runzelte die Stirn. Ein Zugunglück… die Mafia… das Muster auf dem Tuch…

„Kommt mit rein“, sagte er schließlich und seufzte. „Ich helfe euch. Aber ihr haltet euch an meine Regeln.“

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Rautus Norvegicus am 29.07.2025:

Super, Lydel!
😄
Liebe Grüße

Rautus




geschrieben von lüdel am 29.07.2025:

Danke euch ihr lieben...
Jens danke dir für dein Herz❤
Babuschka danke für den Herz❤
Hubert danke für dein Herz❤
Rautus danke dir für dein Herz❤ Freud mich das es dir so gut gefallen hat




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