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geschrieben von francois.
Veröffentlicht: 06.03.2020. Rubrik: Unsortiert


auf den keks

Wie süss schmecken Kekse! Welche Verführung dahiner steht in meiner Wochengeschichte:

AUF DEN DEN KEKS!

„Auf den Keks! Auf den Keks“ ruft die Kinderschar am Kindergeburtstag den ich für meine 12 jährige Tochter ausrichte. Zuvor hatte ich bereits während mehr als zwei Wochen Auseinandersetzungen mit ihr wie dieser zu gestalten sei. Also, jedenfalls nicht wie der vor einem Jahr insistierte sie. „Der war ja wirklich für Babys. Ha, Luftballone und Zuckerzeugs. Spiele die niemanden glücklich werden liessen. Wer will denn heutzutage Sackhüpfen? Oder Schwarzer Peter spielen. Ich will einen zeitgemäßen Geburtstag. Computer-Spiel-Contest. Kein Kinderkram. Und wenn Verstecken, dann richtig so wie Erwachsene das an Partys unternehmen. Dort wo man im Versteck hängen bleibt!“ Ja, ich müsse ja wissen wie das gehe, fügte sie noch an. Nun, Teenager sind ja manchmal unberechenbar. Ich war das auch. Regte meine Mutter so auf, dass sie abends das große Zittern überfiel und wir uns einen Spass daraus machten sie ins Bockshorn zu jagen, die Zeit des Nachhausekommens absichtlich überschritten und aus dem Garten beobachteten wie meine Erzeugerin immer nervöser auf die Uhr blickte. Hin und her lief. Zum Telefonhörer griff, diesen wieder auflegte. Wohl im einsamen Zweikampf war ob sie die Polizei anrufen solle oder nicht. Jetzt bekam ich die Rechnung für meine jugendlichen Untaten durch meine Tochter vorgesetzt. Aber natürlich gänzlich anders. Moderner! Dass ich nicht lache! Was heisst modern. Ich kann doch die Gören nicht einfach machen lassen. Insbesondere weil sich auch männliche Gören (wie bezeichnet man die nur?), unter die Festgemeinde gemischt hatten und nun dieses Geschrei nach Keks lostraten. Ein in meinen Augen wirklich kindliches, ja kleinkinderhaftes Verhalten. Keks, Keks, wo sollte ich diese nur herzaubern. Besonders, dass dann meine mit großer Mühe und viel Arbeit verbundene selbstgebackene Geburtstagstorte wohl liegen bleiben würde und ich mir diese selbst eingebrockte Kalorienbombe dann eigenzüngig zuzuführen hätte, um damit meinen Schlankheits-Plan in die Sterne zu schreiben. Dann kam meine Tochter ganz nah zu mir und flüsterte mir ins Ohr: „Siehst du nicht ein, dass du uns auf den Keks gehst. Wir wollen alleine feiern. Bitte, bitte, zieh Leine.“ Tröstlich, wenigstens zwei ‚Bitte‘ vor der unaussprechlichen modernen Gemeinheit ..

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