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4xhab ich gern gelesen
geschrieben von sylvia.
Veröffentlicht: 26.07.2020. Rubrik: Unsortiert


Die knorrige Eiche

die knorrige Eiche,

stolz und glücklich stand die riesige uralte Eiche am Flussufer und streckte ihre Äste in den
blauen Frühlingshimmel. Es wehte ein lauer Wind und die ersten warmen Sonnenstrahlen
des Jahres taten ihr gut. Nun konnte sie wieder kraft sammeln und bald werden wieder die
ersten grünen Blätter sprießen. Der Winter war lang und hart . Nun freute sich Mensch und Tier
auf den Frühling. Bald konnten in ihren Ästen wieder Vögel ihre Nester bauen und der Kreislauf
des Lebens beginnt von vorne.
Wie alt sie genau war wusste sie nicht. Es war ihr egal. Aber im letzten Sommer wurde sie gefeiert,
.Da gab es ein großes Fest und der Bürgermeister hängte ihr eine Plakette an. Und einen Paten
bekam sie auch. Der bekannte Sänger Roland Kaiser sang ihr ein Ständchen. DA wusste sie , sie ist
was Besonderes.

Aus der Ferne hörte sie Kirchenglocken läuten. Das mochte sie. Dann kamen viele Spaziergänger
hier vorbei und bestaunten sie. Andere machten in ihrem Schatten rast . Dann streckte sie sich soweit sie konnte.
oft kamen auch Kinder und kletterten an ihr hoch. Das kitzelte immer so schön. Einmal war
eine Schulklasse mit 23 Kindern da. Das war ein Spaß.
Gegen Abend gesellten sich schonmal Katzen aus dem Dorf zu ihr. Die schaukelt sie dann auf ihren Ästen.

Sie mochte auch die Quakenden Frösche, die um ihren Stamm am Boden um sie herum hüpften. Und natürlich
die Wildrosen, die im Sommer so herrlich würzig dufteten.

Ganz in ihrer Nähe stand eine Scheune. Da drin stand diese stinkende laute Maschine. Es stank furchtbar nach Diesel, wenn
diese wegfuhr. Das machte ihre Angst.

Allmählich wurde es Sommer und richtig heiß. Die alte Eiche döste in der heißen Mittagssonne als sie plötzlich Stimmen hörte.
Und diesen Geruch denn sie nicht mochte. An ihren Stamm lehnte die Maschine aus der Scheune. Das geht vorbei. Da passierte
es. Einer ihrer trockenen Äste brach ab und krachte auf die Maschine. Dann wurde es wieder still .
Nun tauchten ab und zu mehr Leute auf und betrachteten sie, aber es gefiel Ihr nicht.

Die Zeit verging und es wurde Herbst. Eines Tages war da wieder dieser Geruch. Und eine andere laute Maschine. Was war denn da los?
Das ganze Dorf war auf den Beinen. Die alte Eiche bekam es mit der Angst zu tun. Sie sah nach unten. Da standen sie alle. Kinder mit
Lollipop im Mund. Frauen und Männer . Und dieser Mann mit einer Gürteltasche und der fiesen Säge dran. Die alte Eiche sah ihr Ende nahen.

Auch ihr Pate war dabei. So blieb die alte Eiche verschont und ihr wurden nur ein paar morsche Äste entfernt. Es wurde wieder gefeiert und
die alte Eiche wurde gehegt und gepflegt und blühte noch viele Jahre glücklich am Flussufer.

Ende

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

Einen Kommentar schreiben

geschrieben von Dan Prescot am 28.07.2020:

Zu jedem Lebewesen gibt es so eine Geschichte. Würde jeder die Geschichte kennen, gäbe es weniger Leid. Schöne Geschichte.

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