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geschrieben von As'a hel.
Veröffentlicht: 07.08.2022. Rubrik: Unsortiert


Torheit des Glaubens

Wir wollen die Leichtigkeit des Seins genießen, wir möchten nichts hören von Veränderung, Gericht und Tod. Und die Welt gibt uns die Mittel, um die Hoffnungslosigkeit unseres Daseins wegzuerklären.
Wir sind Reisende auf einem sinkenden Schiff, wo die Musikkapelle spielt, bis das Wasser die Lungen füllt.

Viele erkennen das und finden zum Glauben, aber die meisten schämen sich dafür. Denn sie lieben die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre Gottes - sie leben nicht ihren Glauben, sondern sie spielen ihn.
Diese Heuchelei überwinden wir nur durch Leid: der Verlust des Kindes, die Kränkungen durch die Menschen, die Lügen in der Welt oder wenn der Tod unausweichlich in die eigenen Knochen kriecht.

Wenige sind es, die in Wahrheit die Knie vor Christus beugen. Dieses Beugen ist das Sterben der Liebe zu sich selbst und zur Welt. Dadurch verliert der Gläubige seine irdische Heimat, weil das Wichtige in der Welt seine Kraft verliert: Ehre, Klugheit, Vergnügen, Sorgen, Reichtum.
Das ist Überwinden durch Glauben.
Dieser Weg ist schmal und steinig.

Aber welche Wahl haben wir? Applaus, Witzeleien und Lust vergehen.
Wo sind die Mächtigen, Klugen, Reichen, Schönen der Vergangenheit?
Wenn das Irdische in meinen Händen zu Staub wird, was bleibt mir dann?

Wir Gläubige sind Irre, die auf etwas hoffen, das man nicht sehen kann. Wir sind wie ungeliebte Verwandte, die zu Besuch kommen. Man schenkt ihnen ein aufgesetztes Lächeln und hofft, dass sie baldigst verschwinden mögen. Und das Angenehmste, was uns von den Menschen widerfährt, ist Ignoranz. Weil keiner hören will, was uns zu sagen aufgetragen ist, denn der Glanz der Welt ist zu stark.

Doch darum geht es nicht. Denn wo ist der Mensch, der wirklich versteht?
Alles, was bleibt, ist Glaube.
Und es gibt nur einen, der deiner würdig ist. Denn nur einer hat für dich gelitten, ist für dich gestorben und wurde für dich auferweckt.

Es geht nicht um die Worte der Gläubigen, sondern um den Samen, der dadurch in die Herzen gestreut wird. Damit jeder seinen eigenen Weg mit Christus finden kann.
Und ich bete, dass Gott das Gedeihen gibt, damit du deinen Fassadenmenschen abstreifst und durch deinen Glauben lebst.

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