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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von Milena98.
Veröffentlicht: 25.09.2018. Rubrik: Lyrisches


Wozu

Meine Gedanken wie von Watte umhüllt
Die ganze Kugel erscheint wie zugemüllt
Wer bin ich hier schon in dieser Welt?
In der mir gerade jeder Sinn entfällt

Manchmal leuchtet das Vergangene noch auf
Doch aus das knipst das Licht nicht wieder an
Sie sprechen zu mir, sagen "komm schon, lauf!"
Aber ich bewege mich keineswegs voran

Kann das hier echte Wirklichkeit sein?
Warum fehlt mir die Stimme beim Schreien?
Wo bin ich eigentlich zwischen all diesen Dingen?
Ich will nicht mehr- um das Lebende ringen

Im lebendigen Körper wohnt ein toter Geist
Er sehnt sich nach Leben, nach Liebe nach Mut
Er wartet bis der Himmel endlich aufreißt
Doch empfindet er beim Warten nur Wut


Wie kann ich nur leben und doch dabei sterben?
Ich würde so gerne mein Leben einfärben
Ich würde so gerne wieder intensiv fühlen
Und aufhören in meiner Seele zu wühlen

Wo bleibt das Licht, auf das ich warte?
Das Zeichen, dass sich das Leiden lohnt
Der Stern, auf den ich einst so starrte
Die Liebe, die doch auf Erden noch wohnt

Was kann mich zu euch zurückbringen?
Wie können Melodien in meinen Ohren klingen?
Wer sagt mir, dass das hier nicht endlos ist?
Und vielleicht-, dass auch du wieder bist

Mit dir war ich, mit dir habe ich empfunden
Du warst wie der erste Tage vom Leben
Du pustetest Heil auf all meine Wunden
Für einige Zeit konnte ich sogar schweben

Das Schweben wurde schnell zum freien Fall
Umso härte spürte ich dann den Aufprall
Du wolltest mir nicht weh tun, ja schon klar
Und wieder: Was ist denn eigentlich wahr?

Hoch war die Hoffnung, unterirdisch die Realität
Was bringt es denn überhaupt zu lieben?
Oder ist es dafür etwa nie zu spät?
Bis dahin lieber alle Gefühle aussieben

Taub und stumm laufe ich durch die Straßen
Dort, wo wir einst zusammen saßen
Zusammen ein Teilelement der Atmosphäre
Und jetzt nur noch die große Leere

Du wolltest mir doch das Leben zeigen
Mich in deine bunte Welt integrieren
Und heute nur dein großes Schweigen
Während jetzt andere nach dir gieren

Ich weiß, dass es wohl in dir blutet
Ja, vielleicht sogar dein Herz überflutet
Zu wissen, dass jetzt anstelle der Emotion
Das Nichts zurück ist...- ja, schon

Wir haben uns voneinander weggestoßen
Auch für dich war ich wieder nicht genug
Du bist mit all den anderen verflossen
Und ich befind mich im freien Flug

Du bist es aber, de mich am Leben hält
Deine Art der Liebe, die nicht einfach zerfällt
Vielleicht kommt da noch jemand, der so ist wie du
Und diese Frage in mir löst: Wozu?

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