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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von *olli*.
Veröffentlicht: 31.03.2024. Rubrik: Unsortiert


Wie ich den Frühling fühle

            27.3.24

Erstmal: ja, ich spüre ihn heute zum ersten Mal.
In meinem kleinen Gärtchen wird es grün und grüner, die Vegetation geht enorm voran, weil vorher so viel Regen für gut durchfeuchteten Boden sorgte. Und – auch heute zum ersten Mal – fühle ich mich frühlingsleichter, fast schon ein wenig frohgemut. Die Vögel zwitschern, gestern sichtete ich sogar einen Dompfaff, eines der netten Kerlchen mit schwarzem Haupt und rotem Bauch.

Schwarz-rot ist eine gute Farbkombination, man kann – kleidet man sich so – nichts falsch machen. Aber die soziale Kombination vom Schwarz als eher rechte Richtung geht nicht eins mit den Sozis, der rötlichen Färbung. Obwohl, auch bei denen ist die Richtung nicht mehr so ausschließlich, gleicht sich mit der SWP sogar teilweise den den rechten zugeordneten Positionen an. Sobald ich ein Parteiprogramm darüber finde, werde ich herausfinden, ob die für mich wählbar sein könnten.
In Hamburg ist die nächste Wahl noch in diesem Frühjahr? Reine rhetorische Frage, um auf das Hauptthema zurückzukommen:

„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte, süsse, ahnungsvolle Düfte…“ (Möricke), die ich als geruchslose Person nicht wahrnehmen kann – leider! Aber dafür ist mein visuelles und haptisches Empfinden besonders im Frühling aktiv. Ich sehe zwar nicht mehr besonders gut, aber wie sagte der kleine Prinz: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“ . Wie recht er hat und wie gut das dem Herzen tut! Auch diese Aussage natürlich doppeldeutig. Dem anatomischen Herzen tut die milde Luft, die wohlige Wärme der Sonne, die Möglichkeit des Innehaltens in der Natur ebenso gut wie dem psychischen Herzen, dem das anatomisch angenehme verbunden wird mit tausend lieblichen Eindrücken der Natur, der grösseren Leichtigkeit im Sein und grösserer Offenheit mit der Umwelt.

Und dennoch wissen wir, dass diese Knospenzeit, das Verheissungsvolle in andere jahreszeitlich Phänomene übergeht, aber jedes Jahr aufs neue gedeiht. Und so gehe ich, gehen wir alle getrost immer wieder in andere Zeitläufe: „Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde“ (Hesse)
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