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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von *olli*.
Veröffentlicht: 02.04.2024. Rubrik: Unsortiert


Die Welt, das Leben - eine multiple Persönlichkeit

Die Welt, das Leben – eine multiple Persönlichkeit

Würde man sein Umfeld als sozusagen menschliche Gestalt betrachten, wäre die mit großer Wahrscheinlichkeit als multiple Persönlichkeit zu bezeichnen.

Nichts ist ja jemals gleich oder gleichermaßen erwartbar. Dein Umfeld ist immer vielfältig, manchmal unerwartet gut – manchmal auch unerwartet furchtbar. Allein die psychische Verfassung von Mitmenschen ist immer unterschiedlich und wirkt natürlich retour auf den Betrachter. Der seinerseits ist vielleicht auch gerade „nicht gut drauf“, wird also vom eventuell schlechten Betrachten des Betrachters noch zusätzlich beschädigt. Der Leidende ist ja meistens von großer Sensibilität. Die Empathie für andere macht ihn verletzlich, weil das Wohl des anderen ihm heilig ist, er keinen schädigen oder kränken will…


Die Katastrophen mehren sich, der Haufen wird immer größer, die Gefahr rückt immer näher heran, wird immer unausweichlicher und weltübergreifend. Das ist der Unsegen der durch die Technik so nah herangerückten Welt. Was früher monatelang brauchte, ist heute in Sekunden überall mitteilbar, erlebbar.

Die einen werden reicher und reicher, die anderen ärmer und ärmer. Das kann doch nicht der „wahre Jakob“ sein.

Die Ferne ist es nicht und nicht die Nähe – die Welt wird unmittelbar erreichbar. Daher kommen auch alle Schreckensmeldungen fast direkt zu uns und geben das Bedrohungspotential ab.
Die Welt ist auch nicht mehr so „traumhaft“. Selbst die kleinsten Südseestaaten haben Betonburgen wie wir. Man träumt vom Paradies, das ja längst nicht mehr existiert. Ist also auch die Zeit nicht exakt zu bestimmen und die fortschreitende, veröffentlichte Wissenschaft verunsichert. Was ist mit der Quantenphysik, wo – behauptet – gleichzeitig alles gegensätzlich sein kann. Und wie wird das dann kontrolliert, es muß doch einen Regelmechanismus geben. Oder?

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von HanaLores am 02.04.2024:

Hallo *olli*, da muss womöglich unser schwerer Kopf als Regelmechanismus herhalten, oder wir besinnen uns auf das, was keiner Regelung bedarf. Ganz liebe Grüße... Hana




geschrieben von Weißehex am 03.04.2024:

Hallo Olli,

diese Betrachtungen finde ich sehr interessant! In meiner Jugend erreichte uns das, was am anderen Ende der Welt passierte, nicht wirklich, weil es nicht so präsent war wie heute. Man konnte sich dem leichter entziehen. Es kamen nicht rund um die Uhr Meldungen und Talk-Shows, und es wurden dem Zuschauer nicht ständig „Experten"-Meinungen aufgedrängt.
Ich schaute früher, in meiner Jugend, überhaupt keine Nachrichten. Das hätte mir meistens nur den Tag versaut, und das wollte ich nicht. In meiner Jugend war ich auch empathischer als heute und glaubte so ziemlich alles.

LG Weißehex



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