Veröffentlicht: 21.05.2025. Rubrik: Satirisches
Natürliche Ressourcen
Wir gingen mit Hunde am Wald vor uns hin. Das Haustier ordentlich angeleint wie es sich gehört, vor allem am und im Tann. Zum einen wegen der möglichen Vergrämung von Wild welches dann dieser, zumeist grüngewandeten Waidmannschaft nicht vor die Flinte kommt und aus Gnatz knallen die meist deinen besten Freund weg. Aber nur wenn er leinenlos läuft bekommen sie auch Recht, bei angeleinten Haushunden nicht. Wie mir berichtet wurde gieren diverse Flintenuser förmlich "Bitte lieber Hubertus! (Heiliger der Jäger), Schicke mir endlich einen unangeleinten Haushund vor die Kimme, immer nur Füchse und Hasen ist doch langweilig!“
Rechtlich sind sie dann unangreifbar (Wenn Hund leinenlos läuft Zum anderen wollten wir natürlich nicht das Hund irgendwelche Rehkitze aufstöbert, die von der Rehmutter zum Warten an einer bestimmten Stelle verdonnert wurden während das Muttertier auf der Suche nach Fressbaren ist. `Da bleibst du Winzling bis ich dich wieder abhole` Anfassen des ach so niedlichen Rehjungen ist kontraproduktiv. Wenn Menschengeruch an das Kitz kommt wird es vom Muttertier meist nicht mehr angenommen. Das bedeutet, Streicheln oder sonstiges Anfassen bedeutet zumeist den späteren und qualvollen Tod des Jungtieres. Eigentlich wollte ich gar nicht diese hochmoralischen Dinge in den Text mit reinbringen aber der Tag war lang!
Ne, was ich eigentlich mitteilen wollte, Gattin schnupperte kurz, saugte auch tatsächlich Pilzgeruch in die Nase und war urplötzlich im dichten Tann verschwunden. Und tatsächlich, sie wurde fündig. Maipilze, allemal ausreichen für eine dreiköpfige Hausgemeinschaft. Wobei, Hund frisst keine Pilze, Ok, da bleibt für uns mehr.
Beim Suchen und vor allem beim Finden sollte aber schon ein wahrer Auskenner dabei sein, sonst besteht die Möglichkeit, dass im Nachgang keiner darüber schreiben kann.
(O.R.F.)

