Veröffentlicht: 25.05.2025. Rubrik: Total Verrücktes
Felix am Äquator
Geht ja gar nicht!
Quatschgeschichte mit Felix, dem kleinen Krokodil.
Eines Tages kam Felix, das kleine Krokodil, das mitten im tiefem Wald von Grönland mit seinem Papa wohnt, vom Fußballspielen mit seinen Freunden zurück. Schau mal, sagte Papa Krokodil, da ist gerade ein Brief für dich gekommen. Felix freute sich sehr, denn der Brief war von Erik. Erik, ein großes und dickes Nilpferd, wohnte in einer großen Wüste mitten am Äquator und war sein bester Freund. Was hat Erik denn geschrieben? Fragte Papa Krokodil. Felix ging zwar schon in die dreiundzwölfzigste Klasse aber trotzdem konnte er noch nicht so schnell lesen, wie die anderen Waldbewohner aus seiner Schule. Deshalb hat Erik den Brief auch extra langsam geschrieben!
Lieber Felix!
Hier ist richtig was los am Äquator. Du musst mich unbedingt besuchen kommen.
Hier sind viele komische Wissenschaftler mit Bohrmaschinen, die hier überall große Löcher in die Pole bohren um, die zu untersuchen, oder sowas. Komm bitte schnell, Oma hat Kuchen gebacken und du kannst das ganze Wochenende hier bei mir schlafen.
Dein Freund Erik
Felix sah Papa Krokodil mit seinen großen Kulleraugen an. Papa, darf ich am Wochenende an den Äquator zu Erik? Aber natürlich, sagte Papa Krokodil. Gleich morgen früh repariere ich unser altes Boot und dann fahre ich dich zu Erik. Am nächsten Morgen zog Papa Krokodil das alte Boot aus dem Schuppen, baute vier neue Räder und einen großen Auspuff daran und bemalte das Boot mit wunderschönen Farben. Da stand es nun. Felix staunte. Was für ein schönes Boot, sagte er. Papa Krokodil hatte das Boot nämlich dunkelbunt mit hellen Streifen bemalt. Dunkelbunt war ja schließlich auch die Lieblingsfarbe von Felix.
Das ist ganz bestimmt das schönste Segelboot, das jemals durch den tiefen Wald von Grönland gefahren ist, sagte Felix stolz. Dann startete Papa Krokodil den Motor und sie fuhren in die Wüste vom Äquator. Unterwegs hielten sie noch kurz am Bananenfeld, um ein paar Erdbeeren für die Reise zu pflücken.
Erik, das dicke Nilpferd, wartete schon aufgeregt auf Felix. Er nahm sein langes Fernglas um zu sehen, wann Felix denn nun endlich kommt. Und dann endlich sah er das dunkelbunte Segelboot mit den hellen Streifen mit quietschenden Rädern um die Ecke kommen! Erik und Felix begrüßten sich mit einer Art Begrüßungstanz, den man so wahrscheinlich noch nie am Äquator gesehen hat! Papa Krokodil wollte inzwischen das Gepäck aus dem Boot holen, als plötzlich ein Fuchsschwanz aus dem Kofferraum hing... Papa Krokodil öffnete den Kofferraum und sah, das an dem Fuchsschwanz noch ein ganzer Fuchs dran war! Aber nicht nur der Fuchs ist heimlich mit an den Äquator gefahren, sondern alle Waldtiere die Felix kannte. Das Wildschwein, der Hase, das Reh, der Eisbär, der Hirsch und sogar das kleine Seepferdchen! Alle wollten einmal die Wüste am Äquator sehen. Papa Krokodil, Felix und auch das dicke Nilpferd lagen vor dem Segelboot und hielten sich die Bäuche vor lachen, als sie sahen wie die ganzen Waldtiere nacheinander aus dem Kofferraum vom Segelboot kletterten! Und alle verbrachten zusammen ein aufregendes Wochenende am Äquator mit Freibad, Erdbeereis und Kinobesuch.
Doch was ist eigentlich aus den Wissenschaftlern geworden, die die großen Löcher in die Pole bohrten? Die haben heimlich den ganzen Kuchen von Oma Nilpferd aufgegessen...
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