Veröffentlicht: 28.05.2025. Rubrik: Satirisches
Begegnungen
Beim zuletzt zurückliegenden Gang mit meinem besten, Freund und Fellträger kam, mir auf der Gegenspur eine Hundeausführerin entgegen, die einen, nicht mehr ganz intakten Haushunderüden dabei hatte. Meiner, auch ein männliches Tier aber ein voll intaktes, runzelte schon die Lefzen und wollte gerade mit einem Knurren oder Bellen loslegen, als ich ihm, gerade noch so, einen, tierpädagogisch sicher sehr wertvollen Rat geben konnte.
„Toleranz mein vierpfotiger Freund ist zum Bleistift das Nichtanbellen anderer Rüden. Dieser männliche Hund wurde einem medizinischen Eingriff unterzogen, der vermutlich bis an sein Lebensende wirkt. Das heißt, er kommt dir als Konkurrent bei den Weibchen nie mehr in die Quere“.
Das konnte ich ihm guten Gewissens sagen denn ich wusste aus berufenen Mündern um die Kastration dieses anderen männlichen Hundes. Das ist wiederum nicht verwunderlich denn die Welt ist klein, unser Dorf ist noch viel kleiner und viele Sachen sprechen sich halt herum.
Jedenfalls waren wir dann auf einer Höhe und die zwei Hunde tolerierten sich dass es eine Freude war. Dann versuchte dieser Fremdhund genetische Informationen an mich zu verschwenden, d.h. er wollte mit meinem behosten Bein Welpen machen. Ging natürlich nicht und die Hundeführerin rief ihr Tier zur Ordnung. Beide trollten sich dann weiter in ihre Richtung und als ich dem ungleichen Paar so hinterher blickte, speziell der Menschin wurden noch nicht einmal meine Schwellköper aktiviert. Vielleicht liegt das an meinem Alter oder aber weil ich schon so lange verheiratet bin.
Das kann natürlich ganz andere Ursachen gehabt haben aber darüber werde ich nicht spekulieren. Denn wie sagt man so schön „Da schweigt des Sängers Höflichkeit“ oder so ähnlich.
(O.R.F.)

