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3xhab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 10.07.2025. Rubrik: Satirisches


Symbole

Vor Jahren war ich in einer Spezialklinik wo man mir die linke Schulter richten wollte. Jedenfalls war das Krankenhausessen ziemlich fade und eintönig, aber dafür ist es ja berühmt sozusagen, im Gegensatz zu mir. Noch nicht einmal ein besonders schönes Schlagloch benannte man nach mir, geschweige denn eine Straße die mit meinem Namen sicher ziemlich gewinnen könnte. Und. so traurig mich das stimmt, dies wird auch in der nächsten Zukunft vermutlich nicht passieren
Na ja, raus jetzt aus dem Markt der Eitelkeiten!
Um dem Klinikessen einen gewissen Touch von Geschmack zu verleihen versah ich die meisten Speisen also Wurst und Käse mit einem Kringel von scharfen Zeug, Hauptsache sehr scharf. Das waren zumeist irgendwelche würzige Pasten aus Tube.
Da ich künstlerisch relativ geschickt war und zudem auch über eine ausschweifende Phantasie verfügte gab ich der jeweiligen Kreation entsprechende Namen und konnte so die. doch recht große Neugier meiner Mitpatienten befriedigen die immer alles ganz genau wissen wollten. So ernannte ich eine dieser Anfertigungen, die nur eine Haltbarkeitsdauer bis zum Verspachten hatte. zum chinesischen Symbol für „Glücklicher Salamander“ Da ich auch mit einigen chinesischen Ausdrücken dafür aufwarten konnte z.B. in Mandarin: kuaile de rong yuan, in Jin: kabu gara ai salamander oder aber kantonesisch:
Faai ok ge wing jyun (oder so ähnlich) nur um ein paar zu nennen war ich alsbald ein Chinesenversteher oder schlicht der Typ der ein Rad ab hatte. Zwar tendierte ich sehr zum letzteren aber das Krankenhausessen hatte gewissermaßen geschmeckt nachdem ich es verfeinert hatte.
Noch heute bin ich in dieser medizinischen Einrichtung bekannt wie ein buntes Pferd oder ein krähender Hund, obwohl das Ganze schon ein Jahrzehnt zurückliegt
(O.R.F.)

counter3xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von lüdel am 10.07.2025:
Kommentar gern gelesen.
Hahaha, das kann ich mir bildlich vorstellen – Frank, der Überlebenskünstler à la carte!
Ich kenne das auch: fades Krankenhausessen …
Gut, dass du wenigstens versossen konntest.
Aber demnach hast du doch einen bleibenden Nachhall hinterlassen – Frank à la carte!“






geschrieben von Rautus Norvegicus am 10.07.2025:
Kommentar gern gelesen.
Zur Not schmeckt auch urdeutscher Dackel mit Bratkartoffeln. Aber du hättest wohl eher Dackel süß/sauer auf dem Teller gehabt 😃

Internette Grüße
🙂
Rautus Norvegicus




geschrieben von ORF am 11.07.2025:

Nicht zuletzt habe ich dies natürlich alles gemach, dass man wenigstens die Klinik nach mir benennt. Aber bis heute keinerlei Reaktion!




geschrieben von lüdel am 11.07.2025:
Kommentar gern gelesen.
Frank, so ein Schind – schön und gut –,
aber bekannt sein wie ein bunter Hund … da entstehen die schönsten Anekdoten!
Außerdem kannst du nächstes Mal mit deinem roten Halstuch als Markenzeichen auftreten:
‚Schaut mal – da kommt Soßen-Frank mit dem roten Halstuch!😉






geschrieben von lüdel am 11.07.2025:
Kommentar gern gelesen.
Frank, ich muss sagen – ach, iwo, ich schreib ja:
Ich habe mich köstlich über deine Soßen-Essen-Kunst-Krankenhausgeschichte amüsiert!
Ich kann mir direkt die Ringelchen und kunstvollen Vintage-Symbole auf dem Teller vorstellen.“


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