Veröffentlicht: 31.07.2025. Rubrik: Satirisches
Hund und Pilze
Oftmals kommt es vor. dass Hundeführer beim Lösen ihres vierbeinigen (wenn sie noch haben) Freundes (umfasst jetzt alle möglichen Geschlechter des Führers und des Tieres) hysterisch und beglückt Laut geben ob des tierischen, mehr oder weniger gelungenen, Beitrages zum Retten der Welt. Es gibt einige Boulevardblätter bzw. Gazetten deren Journalisten der Meinung sind , sie würden den Lesern eine Bildung vermitteln, die sicher dazu schreiben täten „das Hundedung auf Wiesen oder an Feldrändern lässt Getreide besser sprießen und damit wird es mehr Essen geben in der Zukunft“ usw.
Ungewöhnlicher ist es aber jedoch, wenn Hund, an langer Leine, über eine Wiese rast, kurz stehenbleibt und damit anzeigt.-HIER GIBT ES PILZE-. Das ist uns gestern geschehen und wir haben diese Funde am darauf folgenden Abend verspachtelt, ohne, dass der Einsatz der medizinischen Hilfe erforderlich war. Wobei, diesen Fall erwartete ich nicht, da Gattin in bereits mehreren Kursen ihre Fähigkeit gestählt hat giftige von ungiftigen Pilzen zu unterscheiden. Zudem habe ich einen Freund der Polizist gelernt hat und dem verdanke ich die Erkenntnis, dass Eigenschutz immer vorgeht.
Also überlasse ich „der besten Ehefrau von allen“ (Kishon) vorsichtshalber beim Essen, der Wald- und Wiesenfrüchte den Vortritt. Man kann ja nie wissen, nicht wahr?
Die schönsten Pilze hat Hund ausgiebig für, ausschließlich uns, markiert. Jedoch im höchsten Grade der Selbstverleugnung, auch als Großmut bekannt, ließen wir sie natürlich für die nachfolgenden Pilzesucher stehen auch wenn diese sicherlich nicht erfahren werden welche Opfer wir da für sie gebracht haben.
Wie auch immer, heute ist ein neuer Tag, mir geht es, von den Malaisen des fortgeschrittenen Alters mal abgesehen, noch gut, die Ehefrau atmet ebenfalls normal und das beweist doch dass ihre Pilzkenntnisse die richtigen waren.
(O.R.F.)

