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3xhab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 31.08.2025. Rubrik: Satirisches


Ein Unglück kommt selten allein!

Da hat die Maus keinen Faden abgebissen. Zuerst hat sich mein Rechnerhobel verabschiedet, dann hat man mich, ziemlich skrupellos eines meiner Eckzähne beraubt. Ich meine es war einer von mir und da fällt das der ausführenden Person (Bader, Zahnarzt oder auch Dentist) viel leichter, selbigen heraus zu rupfen. Zum Glück ging dies ohne weitere Komplikationen ab und zudem war der Betroffene auch, an dem Kiefer, betäubt aber was ich da nebenher erfuhr hat mich mehr geschmerzt als die ganze Prozedur der Extraktion eines meiner Beißerchen.
Ein alter Schachfreund und Miterbauer des schönsten Rosenbogens der Welt (ich hatte für die Nachwelt eigens eine Kupferplakette mit allen Namen der, am Bau Beteiligten, angefertigt), hat vor kurzem und lange nach dem Rosenbogen, der einer Überdachung unserer Terrasse weichen musste, das Zeitliche gesegnet. Er ist von uns gegangen, vorige Woche. Obwohl er im Schach manchmal auch gegen mich gewonnen hat, traf mich das doch ziemlich tief. Er ist rund zehn Jahre, nach dem er von hier wegzog, im Alter von 96 Jahren verstorben. Hat mir, die zahnziehende Dame erzählt, die noch Kontakt zu der betroffenen Familie hat. In Memoriam, alter Freund. Ich werde, eigens zu diesem traurigen Anlass, eine Partie Schach gegen mich verlieren und mögest du in Frieden ruhen.
(O.R.F.)

counter3xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Rautus Norvegicus am 01.09.2025:
Kommentar gern gelesen.
Nun, wenn dir der Zahn von einer Zahnzieherin extrahiert wurde, war er wohl sowieso drauf und dran, sich zu verabschieden.

Wenn es natürlich der Zahn war, der deine Weisheit beherbergte, hatte sie bestimmt ganz gehörig mit ihm zu kämpfen. Hast du wenigstens gebrüllt wie am Spieß? Das kommt immer sehr lustig in der ganzen Praxis und vor allem den anderen wartenden Patienten an.

Internette Grüße
😄
Rautus




geschrieben von ORF am 02.09.2025:

Rautus: Konnte leider keine Mitpatienten oder sonst wie geartetes Publikum, mit meinen lauten Schmerzensschreien oder anderem Herumgenbrülle ergötzen. Die Weisheit (von wegen Weisheitszahn) habe ich an ganz anderen Stellen versteckt. Ich verrate sie nicht, nur so viel...in den Zähnen vermutet man sie zuerst deshalb...
Habe bei Biologie aufgepasst, damals in der Schule!

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