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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 07.09.2025. Rubrik: Satirisches


Der Zünsler!

Der heutige Tag begann eigentlich ganz entspannt. Hund vorweg, seinen Alpharüden, als wie mich, im Schlepptau und bereits nach etwa 524m des Weges begann Alf mit seinem Kampf gegen den Hunger in der Welt, d.h. er setzte einen stinkenden Haufen (Dünger!) am Feldrain (Rand des Feldes und erlaubte Stelle für Hundeknörtzel), danach blickte er mich, seinen Hundeführer, auffordernd an. Da habe ich mir schon „Prima, feiner Kerl, Guter, da darf man“ oder ähnliches abgerungen.
Wir folgten dem Weg der alsbald in eine Kreuzung überging. Ich wollte uns gerade nach rechts wenden als wir von weiten eine rot gewandete Person sah, die einen Hund im Gefolge hatte. Da unser Alfy zu knurren begann, schlussfolgerte ich messerscharf, dass es ein intakter Rüde sei, der sich uns da näherte. Zum einen handelt unser Hunderich, der noch über alles verfügt was einen Hundemann so ausmacht, aus Schutzinstinkt seinem Hundeführer gegenüber und zum anderen mag er keine anderen Rüden bei denen eben noch nicht schnipp gemacht wurde. Klar, um das genauer herauszufinden hätte ich den unseren nur losmachen müssen. Der wäre vielleicht zu dem Anderen hingerannt und hätte ihm verächtlich an die Flanke markiert. Dieser wiederum hätte im Gegenzug dafür meinen Hund angepieselt. Danach hätte ich, sicher vor Wut schnaubend, dem fremdem Hundeführer ein Bein nass gemacht und dieser seinerseits würde...aber genug von solchen möglichen Querelen, auch so können Flächenbrände (Kriege) entstehen meine Damen und Herren und um dem aus den Weg zu gehen, gingen wir eben nach links denn da waren keinerlei tierische Bewegungen, zumindest optisch nicht, auszumachen und so zogen wir eine ganze Weile friedlich unseren Weges.

SatirepatzerSatirepatzerDoch da lauerte die wirkliche Gefahr, nicht etwa so etwas wie Höhlenbären, Säbelzahntiger oder ähnliches, nein, sie war viel kleiner als all diese bekannten Gefahrenquellen. In einem Gebüsch, am Rande unseren Pfades guckte urplötzlich ein winzig kleines, äh Wesen oder so, und sprach mit piepsiger Stimme, dabei zutiefst fies grinsend, zu uns: „Ich bin eine Mutation vom Buchsbaum Zünsler und kann sprechen. Vorrangig mache ich mich über Hundeartige her, d.h. ich befalle sie und dem Eigner bleibt oft nichts über als seinen, zumeist, vierbeinigen, Freund zu entsorgen um unsereins Herr zu werden.
Bei Buchsbäumen weiß ich persönlich wohl was gegen diesen Schädling zu tun ist. Unkrautbekämpfungsmittel drauf und ferdsch das Ganze. Aber unserem geliebten Harzer Fuchsmix würde ich doch nie irgendwelche Chemikalien oder Gifte...also ne, dass gänge dann doch zu weit. Und so habe ich getan was ich tun musste. Ich habe diesen „Parasiten, Schädling usw.“ in Grund und Boden uriniert bevor er noch Schaden anrichten konnte. Das alles ohne Zeugen, die Aufräumerei hinterher hätte mich doch nur wieder total geschafft. Und so hat sich eben kein Zeigefinger anklagend in unsere Richtung erhoben, Guckt mal da, der Typ mit Hund an Leine, ist Steh-, Wald- und Wiesenpinkler. „Ja hätte ich mich im Moment der Gefahr noch hinsetzen oder mir eine andere Umgebung aussuchen sollen? Dazu blieb einfach keine Zeit!“
(O.R.F.)

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