Veröffentlicht: 25.09.2025. Rubrik: Satirisches
Zu allem Überfluss...
wurde das wabblige, graue Zeug da draußen, der zuvor bereits irgendwann erwähnte Nebel, durch nasses, kaltes Gepiesel von irgendwelchen Typen, ganz weit da oben angereichert so dass der heutige Gassi- Gang nicht nur ein Vergnügen war. Einerseits bin ich froh dass unser bester, fellbehafteter, hin und wider bellender, Freund wieder normale Würstchen zu Boden fallen lässt , denn gestern hatte der Knabe Dünnpfiff und wir haben ihm Kohle zum Abendbrot unter das Futter gemischt. Scheint geholfen zu haben und da ist, zumindest mir, ein ziemlicher Stein gepoltert.
Nicht nur erfreuliches gibt es zu vermelden. Vorhin schälte sich aus dem dicken Nebel eine rappeldürre Figur, mit unheimlich langen Armen und offensichtlich noch längeren Fingernägeln. Auf meinen bangen Ruf, „Halt, wer da?“ kam keine Antwort und mir stellte sich die angsterregende Frage, „hat es ihn tatsächlich gegeben, diesen potthässlichen, blutsaugenden ältlichen Typen mit dem eigenartigen Namen Nosferatu. Den seine Eltern hätten sich doch, weiß Gott, einen vernünftigeren Namen ausdenken können, zumindest hätte das Amt irgendwie einschreiten können, bei so einer Namensvergabe!“
Todesmutig schritten wir jedoch weiter in Richtung dieser unheimlichen Erscheinung, besser der Hund zog mich dahin alldieweil er ein Bein heben wollte an diesem laublosen, käfergeschädigten Baum, wie sich jetzt aus der Nähe herausstellte. Markieren nennt man das. Für Hündinnen hinterlässt er auf die Art immer noch seine Adresse und für andere Rüden (Konkurrenz) die Information, dass er selbst gewaltig und ein kreuzgefährlicher Alpharüde sei.
Wie kam ich eigentlich auf Nosferatu? Zum einen weil ich den Stummfilm gesehen habe und erst kürzlich in Wismar war, wo man den bewussten Straßenfeger (damals) in schwarz weiß drehte.
Na ja, wurde halt durch meinen Urlaub traumatisiert, irgendwie!
(O.R.F.)

