Veröffentlicht: 05.10.2025. Rubrik: Satirisches
Künstliche Intelligenz
Ein Steinschlag käme nur in etwa dem näher, wie dem Gepolter von den Brocken die mir von der Seele stürzten, als ich gestern feststellte, dass unser Alfy wieder normal läuft. Seinen Hinterlauf belastete er so wie immer und auch der Tierarzt war es zufrieden und musste einräumen dass sich unser Vierbeiner wohl doch nur die Pfote vertreten hatte- Meine Erleichterung war groß das unser Bester eben doch keinen Bandscheibenvorfall hatte. Ich hätte, zumindest vom Gefühl her, mit ihm gelitten.
Die meisten meiner Texte fallen mir, ich hatte es bereits mehrfach erwähnt, während der Gänge mit Hund ein. Aber wenn ich sie mir nicht gleich danach notiere sind sie vergessen, W wie weg oder gar GW wie ganz weg. Nun lese ich in der letzten Zeit immer wieder erboste Schreiben von Autoren, dass der Einsatz der künstlichen Intelligenz (KI) beim Schreiben zwar alles viel einfacher machen würde aber irgendwann auch das letzte Fitzelchen, ob Poesie, Lyrik oder Fach- und Sachbuch von irgendwelchen Binärmaschinen verfasst würde und damit der ideele Wert der Schreibkunst den Bach runter oder aber heftigst gegen Null gehen würde. Die Verfasser jeglicher Manuskripte wären dann nur noch seelenlose Prozessoren und man bräuchte eigentlich keine Bücher mehr zu verlegen. Dies gilt natürlich auch für alle anderen Bereiche der Kunst, ob Malerei, Grafik oder sonst irgendetwas.
Ich habe mir noch nie durch eine KI (Künstliche Intelligenz), der Profi oder englischsprachige Mitmensch bezeichnet sie wohl als AI (artificial intelligence ) meine Schreibarbeiten erledigen lassen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit weil ich einfach zu blöde für die Handhabung solcher Computergestützten Systeme bin, vielleicht auch weil da irgendwo im Inneren der Stolz sitzt (der Stachel löckt), das ist auf deinem ureigensten Mist gewachsen, wider dem vorherrschenden Zeitgeist!
(O.R.F.)

