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5xhab ich gern gelesen
geschrieben 2025 von Daniela Kopany (Daniela Geb. Kopany).
Veröffentlicht: 05.11.2025. Rubrik: Nachdenkliches


Voll der Zufall

Alles Zufall?


Gibt es den Zufall?
Wenn du draußen einen Bekannten triffst, begegnet ihr euch zufällig, oder hast du oder er vorher an dich oder ihn gedacht? Einen Tag, oder ein paar Tage vorher?
Du gehst in die Stadt und findest ein Kleid, an das du vor ein paar Monaten gedacht hast, es ist das perfekte Kleid, ist das Zufall?
Im Internet ploppt ein Fenster auf, mit einem Inhalt an den du vorher (oder einige Tage zuvor) gedacht hast. Du hast nicht im Internet danach gesucht und auch mit niemandem vorher darüber geredet, Zufall?
Nun, ich habe für mich entdeckt, dass es den Zufall gar nicht gibt. Und nun?
Aber vielleicht gibt es ihn in deiner Welt? Alles ist möglich....
In meiner Welt gibt es ihn jedenfalls nicht!

So da bin ich nun und habe „zufällig“ diese Seite gefunden.
„Schreib WIE du willst“ hört sich für mich einfach richtig an.
Denn ich habe mir zuvor etliche Gedanken darüber gemacht, wie und wo ich, ohne den ganzen Perfektionismus und formellen Regeln, meine Geschichte erzählen kann.

Einige Begebenheiten schreibe ich als Gedicht, die folgende nicht:

Ich bin sehr frei aufgewachsen, niemand sagte mir, was ich tun oder lassen sollte, es war erlaubt frei bzw. selbstständig zu denken, Dinge zu hinterfragen und ja, aus mir ist wirklich etwas geworden, denn meine Großeltern ( ich bin bei ihnen aufgewachsen) und mein Vater, haben mir einfach vertraut. Dafür danke ich euch sehr, ich empfinde sehr viel Liebe und Wertschätzung für euch!
Ich hatte eine wirklich schöne Kindheit.

Eine sehr prägende Veränderung erfasste mich, als ich 14 Jahre alt war. Es war Zeit, warum auch immer, zum Konfirmations-Unterricht zu gehen.
Ich fragte meine beste Freundin: „ Kommst du auch mit dahin?“
Sie sagte: „ Nein, ICH BIN KATHOLISCH!“
Es kam mir das erste mal, in all den Jahren unserer Freundschaft so vor, als stände sie etwas über mir.

Da stand ich nun in einem Raum der evangelischen Kirche und stellte fest, dass kein einziger meiner zahlreichen Freunde mit dabei war. Ich dachte: „Bin ich anders als die Anderen?
Warum fühle ich mich plötzlich als Außenseiter? Ist eine andere Religion besser oder schlechter? Was mache ich hier? Warum muss ich dahin?“
Fragen über Fragen...

Der Pfarrer hatte Zettel vorbereitet, auf welchen verschiedene Bibelsprüche geschrieben standen. Jeder sollte sich einen Spruch aussuchen.
Ich stand da und dachte nur, als sich alle anderen bereits auf die Zettel stürzten: “Wie soll ich denn so schnell entscheiden, welcher Spruch mir gefällt?“

Nun, ich habe dann den letzten Zettel bekommen und ja, dieser Spruch begleitet mich schon seit fast 50 Jahren. Er taucht immer einmal wieder „zufällig“ auf, mal im Internet, als Kühlschrankmagnet oder irgendwie anders:

Gott,
gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.

Wie passend oder? Voll zufällig....

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