Chaos Engel, Gold glänzt nicht alleine

Marmorsteine verzieren einen Korridor. Hinter dem Fenster ist Calivaraxia zu sehen.
Wie ein Schmiedehammer, der auf ein glühendes Metall geschlagen wird, ertönen die eleganten Schritte von Kalyssaja, dem Engel des Lichts.
Bei jedem Auftreten bewegt sich ein Lichtimpuls über den Boden und erhellt ihr den Weg.
Die goldgelben Engelsflügel sind verziert mit vielen Sonnenperlen, die geordnet vor sich hin schimmern.
Wie ein wandernder Stern geht sie den Korridor entlang, dabei betrachtet sie die geordnete Schönheit von Calivaraxia.
Das Licht von Kalysar sorgt für Harmonie auf Calivaraxia. In geordneten Bahnen bewegt sich die Kugel der Zeit.
Kalyssajas Licht verdunkelt sich, der Glanz verschwindet.
Iskalon durchkreuzt ihren Blick auf Calivaraxia.
„Iskalon, du notwendiges Übel, erschaffen von Nivalis.
Alle 20 Zyklen stellst du dich vor mir und strahlst mich mit deinem silbernen, kalten Blick an.“
Der Silberschein prallt auf Kalyssajas goldenen Schein, aber sie vermischen sich nie.
„Heute wagst du echt mehr zu strahlen als sonst. Willst du dich tatsächlich mit mir anlegen?“
Ihre vier Engelsflügel entfalten ihre ganze Pracht, und Kalysars Licht durchzieht die Sonnenperlen, die aufblitzen wie tausend Sterne.
Iskalon bewegt sich weiter und verlässt den Blick von Kalyssaja.
„Merke dir, Iskalon: Dein Silber wird mein Gold niemals überstrahlen, und ich beweise es dir gerne wieder in 20 Zyklen.“
Sie schreitet voran und betritt eine große Halle, wo ein lichtdurchfluteter Thron auf sie wartet.
Nach dem Hinsetzen, wartend, öffnet sie ihre Augen, die Kalyssajas Kern verraten.
Ein brennender Stern, strotzend vor Energie, ist zu sehen, umhüllt von einer goldgelben Iris.
Iskalon, der Nova Aurelium passiert hat, richtet seinen silbernen Schimmer nun wieder auf Calivaraxia.
Eine eisige Stimme fliegt über Calivaraxia:
„Oh Kalyssaja, wie du doch immer prahlst mit deinem goldenen Glanz. Aber merke dir: Du glänzt nicht alleine.“
Die Worte schallen durch einen eisigen Palast, und ein Auge öffnet sich, in dem Iskalon abgebildet ist, umhüllt von einer eisig blauen Iris.

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