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geschrieben 2019 von Vanessa Schulze (Vanessa Schulze).
Veröffentlicht: 28.01.2020. Rubrik: Menschliches


Ablenkung mit Folgen

Es ging mir schlecht. Mein Freund hat mich verlassen und mit einmal stand die Welt Kopf bei mir. Drei Tage zuvor hatte er mit einem Mal beschlossen, die Sache mit uns zu beenden, allerdings ohne mir gegenüber klar Stellung zu beziehen. Er hat sich einfach nicht mehr gemeldet, wie ein feiger Idiot. In solchen Zeiten lernt man die Menschen erst richtig kennen.

Nichtsdestotrotz ging mein gewöhnlicher Alltag weiter. Ich ging weiterhin zur Schule, um mein Orientierungspraktikum fürs Studium zu absolvieren, nur um danach bis 22 Uhr bei Tegut zu arbeiten.

Um nicht allzu viel Aufsehen bei meinen Freunden zu erregen, habe ich auf Snapchat zwar weiterhin geantwortet, allerdings nur mit einem Rundsnap pro Tag. Zu mehr fühlte ich mich einfach nicht in der Lage. Ich öffnete die Snaps nicht mehr, sondern behielt nur noch die Flammen aufrecht, die mir über die Zeit ans Herz gewachsen sind.

Einer meiner Snapchat-Bekanntschaften war mein Chef von Tegut. Ein durchtrainierter Typ, dem man ansah, dass er regelmäßig zum Sport ging. Immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen und einem warmherzigen Lächeln im Gesicht. Zwei Haken hatte der Sunnyboy trotzdem: Zum Einen war er 27, außerdem schon seit eineinhalb Jahren in einer Beziehung. Wenn man so darüber nachdachte, war er natürlich noch mein Boss. Und trotzdem freute ich mich auf jede Schicht, die ich mit ihm gemeinsam hatte. Die waren meistens besonders lustig.

An dem Tag war mir leider gar nicht zum Lachen. Nach drei Tagen fast komplette Funkstille von meiner Seite aus, waren es seine Snaps, die ich zuerst öffnete. So etwas wie „Hey..antworten ist wohl nicht mehr?“ und „Und dann nicht mal antworten.“ sprang mir förmlich auf meinem Display entgegen.

Da ich ihn sowieso am späten Nachmittag bei Tegut wiedergesehen hätte und ich nicht vor versammelter Mannschaft Rede und Antwort stehen wollte, schrieb ich in einer kurzen Nachricht, was vorgefallen war und dass es mir deswegen nicht sonderlich gut erging. Seine Antwort kam promt und er meinte, dass es ihm leidtäte. Mir tut es auch leid, dachte ich nur.

Aber es war nichts zu machen. Ich musste zur Arbeit und mich den gegebenenfalls mitleidigen Blicken stellen. Meine Laune war im Keller, als ich auf den Parkplatz fuhr. Ich zog mich um, bürstete meine Haare nochmal durch, steckte mein Namensschild an und verstaute die anderen Sachen wie Kuli, Handschuhe und Messer in meinen Taschen. Der Ablauf ist mit der Zeit schon Routine für mich geworden. Danach schnappte ich mir meine Flasche und ging in den Markt.

Meine heutige Aufgabe bestand darin, Gummibärchen von Haribo, die in dieser Woche im Angebot waren, in den Regalen aufzufüllen. Wenn man mich fragt, keine frauenfreundliche Arbeit, weil die Kartons sehr viel schwerer sind, als man denkt.

Dazu kam noch die lästige Tegutmusik, die entweder aus Oldies bestand oder extrem traurigen Songs. Vergleichbar mit „Goodbye my Lover“ von James Blunt. Wenn man gefühlsmäßig schon stark belastet ist und dann permanent diese traurigen Songs hört, muss man wirklich mit sich kämpfen, nicht in einem Meer aus Tränen auszubrechen. Mit meiner emotionalen Veranlagung konnte ich es leider nicht verhindern, dass mir ständig Tränen runtergelaufen sind.

So stand ich dann vor den Süßigkeitenregal, verräumte die Gummibärchen und heulte vor mich hin. Es war zum Verzweifeln. Ich war einerseits traurig und wütend über die Art und Weise, wie wir auseinandergegangen sind und andererseits war ich so verletzt und fühlte mich komplett hilflos.

In diesem Moment hat mein Leben kurzzeitig mal keinen Sinn mehr ergeben. Ich wusste nicht weiter und hatte auch keine Kraft mehr, mir darüber irgendwelche Gedanken zu machen. Nachts versuchte ich immer, die Gedanken daran zu verdrängen. Das klappte größtenteils auch ganz gut. Aber in dieser Atmosphäre gekoppelt mit der endlos traurigen Musik, war es schier unmöglich, an etwas Anderes zu denken.

In Gedanken versunken, suchte ich eine Sorte und stand eine Weile reglos vor dem Regal. Mit einem Mal sehe ich etwas Oranges zu meiner linken Seite. Natürlich musste mein Chef diesen Augenblick nutzen, um an meinem Gang vorbeizugehen. Schnell versuchte ich, mir unauffällig die Tränen wegzuwischen und nahm seine Hilfe dankend an, als er mir zeigte, wo ich den Karton ins Regal stellen sollte. Zu meinem Gesicht hat er nichts weitergesagt, worüber ich mehr als dankbar war. Mir haben die Blicke der Kunden schon gereicht.

Nach meiner Schicht, die an diesem Tag endlos wirkte, war ich froh, mich endlich auf den Weg nach Hause machen zu dürfen. Es war halb 11. Ich lag in meinem Bett mit einem Kopf, in dem tausende Gedanken gleichzeitig kreisten. Nebenbei snappte ich mit meinem Chef, der mir seine mitfühlende Seite zeigte, die ich bis dahin noch gar nicht kannte. Aber im Grunde hatte ich gar keine Lust auf sein Mitgefühl. Allerdings hatte er diese Schicht mit mir und meiner abgrundtief schlechten Laune durchgehalten, ohne groß Kommentare von sich zu geben. Und irgendwie nagte dann auch ein schlechtes Gewissen in mir. Also entschied ich mich dazu, ihm eine Entschuldigung für mein Verhalten zu schreiben und bekam als Antwort:


Mäuschen..du würdest mich doch nie nerven.


Ich musste einfach lächeln bei dieser Reaktion. Er schrieb manchmal so unglaublich niedliche Sachen, dass ich es mir warm ums Herz wurde. Irgendwann, nachdem ich innerlich schon beschlossen hatte, gleich schlafen zu gehen, erhielt ich eine weitere Nachricht, bei der ich plötzlich hellwach war.


Eigentlich sollte man in solchen Momenten nicht allein sein.


Ich war versucht, lustig darauf zu antworten und schrieb, dass es schon relativ spät ist und alle meine Freunde leider schon schlafen. Zumal es dienstags mitten in der Arbeitswoche war. Intuitiv wusste ich, was passieren könnte, wenn wir uns treffen würden. Auf meine halbe Abfuhr erwiderte er:


Lass uns doch treffen. Dann können wir reden und ich lenke dich ein bisschen ab. Dazu sind Freunde doch da.


Ich befand mich zu dieser Zeit sowieso schon in einem Gefühlschaos und zweifelte an meiner Zurechnungsfähigkeit. Aber was hatte ich zu verlieren? Letztendlich war er derjenige mit einer Freundin und musste mit den Konsequenzen leben.

Ich war einfach nur verletzt und wollte Ablenkung. Nicht dass dieses Thema überhaupt zur Sprache kam. Beide wussten wir wahrscheinlich, auf was wir aus waren, aber ausgesprochen hat es die gesamte Zeit über keiner.

Ich beschloss, zu fahren. Was einfacher war, als ich erwartet habe. Meiner Mutter erzählte ich, dass ich nochmal zu meiner Freundin fahren würde. Mir erschien das nachts um halb 12 als keine gelungene Ausrede, aber sie wusste von meiner misslichen Situation mit meinem Exfreund und meinte nur: „Fahr vorsichtig.“

Mein Plan war es, zurückzukommen. Und trotzdem packte ich vorsichtshalber meine Tasche für den nächsten Tag. Ich fuhr zu ihm und war aufgeregt. Aufgeregt darüber, was der Abend so bringen und wie er verlaufen würde.

Während der Fahrt, gingen mir verschiedenste Gedanken durch den Kopf. Aber das, was mir mit Abstand am meisten zu schaffen machte, war der Gedanke daran, dass er mein Boss war. Es war nicht so, dass wir uns danach nie wiedersehen würden. Tatsächlich würden wir uns auch dann noch mehrmals wöchentlich bei Tegut über den Weg laufen. Aber letztendlich hielt mich das nicht von meinem Vorhaben ab und ich stand schneller vor seiner Tür, als ihm wahrscheinlich lieb war.

Als er mich rein ließ, fühlte ich mich erst ein bisschen komisch. Die Situation bei ihm zuhause war ungewohnt, aber relativ schnell verfielen wir in belanglosen Smalltalk, was die Sache wieder auflockerte.

Irgendwann sind wir auch auf das Thema Exfreund zu sprechen gekommen. Erstaunlicherweise konnte ich ohne große Probleme davon erzählen. Nebenbei schauten wir sogar Love Island, was ich durch meinen Exfreund für mich entdeckt hatte. Es war in Ordnung, denn ich konnte nicht alles umgehen, was mich an ihn erinnerte.

Dafür waren es einfach zu viele Sachen. Wir redeten sage und schreibe bis um 4 Uhr morgens. Dadurch, dass ich die letzten Tage nur wenig Schlaf bekommen hatte, merkte ich deutlich, wie ich immer müder wurde.

Auch ihm entging es nicht, weswegen er den Vorschlag einräumte, dass ich bei ihm übernachten konnte. Allerdings musste ich nächsten Tag pünktlich um 7 Uhr in der Schule sein. Da ich nicht fix und fertig dort ankommen wollte, meinte ich: „Nein, danke. Ist schon in Ordnung. Ich fahre nach Hause.“ Seine Antwort darauf kam schnell: „Aber nicht, dass du noch einen Unfall baust, weil du so müde bist. Das könnte ich mir nicht verzeihen.“

Ich wusste zwar, worauf er hinauswollte und ich war auch definitiv nicht abgeneigt, aber solange er den wahren Grund nicht aussprechen würde oder mich nicht direkt bat, dort zu übernachten, stand für mich fest, dass ich nach Hause fahren würde. Da nichts weiter als ein „Fahr vorsichtig.“ von ihm kam, fuhr ich letztendlich nach Hause.

Auf dem Weg schrieb er mir. Eigentlich bin ich beim Fahren nicht am Handy, aber ich war so aufgewühlt durch die ganze Situation, dass ich irgendwann nicht anders konnte, als nachzugucken, was er mir geschrieben hatte.

Da es mir zu riskant wurde, hielt ich kurzerhand auf einem öffentlichen Parkplatz im Nachbarort an.


Oh man, das war heute erst einmal unsere letzte Gelegenheit, uns zu treffen, da meine Freundin bald wiederkommt.


Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber es machte mich fuchsig, dass er nicht einfach schrieb, was er wollte. Ich wollte es ja auch. Ich schrieb ihm, dass er nichts gesagt hat und ich deswegen davon ausgegangen bin, er möchte nicht. Woraufhin er mir sofort schrieb, dass er genau dasselbe wie ich hinaus war. Nach längerem Hin und Her antwortete ich:

Ich kann auch zurückkommen. Ich bin noch nicht zu Hause.


Außerdem ergänzte ich, dass es auch nicht dazu kommen müsse, ich aber definitiv da schlafen würde, weil ich mir das Autofahren dann nicht mehr zumutete.

Gesagt - getan. Ich fuhr wieder zurück. Und plötzlich war ich richtig aufgeregt. Ich klingelte, lief die vier Stockwerke zu seiner Wohnung zu Fuß, damit ich ein bisschen runterkommen konnte. Das Ergebnis war allerdings, dass ich oben schnappatmend ankam und mir fast in die Hose machte, weil ich durchs Treppensteigen noch dringender auf Toilette musste.

In seiner Wohnung wieder angekommen, ging ich erst einmal auf die Toilette. Kurz überkam mich der Gedanke, dass es vielleicht doch nicht so eine gute Idee war. Und als ich die Tür öffnete und ihn ansah, wusste ich, dass er das Gleiche dachte.

Ohne Zögerung sagte ich: „Wir müssen das auch nicht tun. Es ist deine Entscheidung, du musst mit den Konsequenzen leben, denn du hast eine Freundin."

Nebenbei bemerkte ich, dass er die Couch, die man zu einem Bett umfunktionieren konnte, schon vorbereitet und ausgezogen hatte. Er sah mich an und meinte: „Zu 95% liebe ich meine Freundin, aber die restlichen 5% will ich dich.“ Dabei kam er auf mich zu und so kam es, dass ich mit meinem Chef geschlafen habe.

Man merkte, dass er älter als die Jungs war, mit denen ich bis dahin geschlafen habe. Er ging erfahren und ohne zu zögern an die Situation ran. Zusätzlich flüsterte er mir noch Sachen wie „Du bist so perfekt.“ ins Ohr, welche Frau lässt sich da nicht komplett fallen?

Es war gut. Letztendlich habe ich nur zwei Stunden geschlafen in dieser Nacht. Ich bin zwar nicht zu um 7 Uhr zur Schule gefahren, aber um neun habe ich mich von ihm verabschiedet, war dann um 11 Uhr in der Schule und konnte so zumindest noch ein bisschen Unterricht mitnehmen.

Ein schlechtes Gewissen hatte ich zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht. Es hat mir kurzeitig sogar geholfen, meine Trauer zu überwinden. Wir haben uns am selben Abend bei Tegut wiedergesehen. Der Umgang war locker, die Blicke dagegen zweideutig. Was mir nichts ausgemacht hat, ich wollte nur nicht, dass jemand bei Tegut davon Wind bekommt.

Nach meiner Schicht fuhr ich zu meiner Freundin und erzählte ihr von der gestrigen Nacht. Sie hat sich mit mir gefreut. Ich hätte glücklicher in diesem Moment nicht sein können.

Es waren keine Gefühle im Spiel, die mich verletzen konnten. Ich musste mir keine Gedanken über jegliche Konsequenzen machen, weil ich mich, als einzigen positiven Nebeneffekt nach der Trennung, wieder frei fühlen durfte.

Unser Kontakt hielt weiter an. Wir snappten uns regelmäßig, schrieben sogar manchmal auf WhatsApp. Aber auf Dauer bin ich kein Mensch, der seine Gefühle einfach abstellen kann. Ich machte den Fehler und verdrängt die Verlustgefühle durch die Trennung, indem ich mich auf meinen Chef konzentrierte und mehr in die Sache reininterpretierte, als ich durfte.

Denn er hatte immer noch seine Freundin und auch wenn er sie nur zu 95% liebte, würde er sie für mich nicht verlassen. Ein Studium in einer anderen Stadt wartete auf mich, außerdem war ich acht Jahre jünger als er. Er ist schon im Alter des Kinderkriegens. Ich hingegen wollte die Welt noch entdecken. Für mich ging das Abenteuer Leben jetzt erst richtig los. Da hatte er bei seiner Freundin definitiv die besseren Chancen, da sie einige Jahre älter als ich war.

Und trotzdem hielt mich das nicht davon ab, ihm weiterhin zu schreiben und meine Gefühle zu intensivieren. Nach sechs Wochen nahezu täglichem Kontakt beschloss ich für mich, dass jetzt Schluss war. Ich wollte nicht noch einmal durch einen Mann verletzt werden. Prompt meldeten sich auch meine Schuldgefühle seiner Freundin gegenüber, die ich über die Zeit gut zu verdrängen wusste.

Also tat ich kurzerhand das, was ich am besten konnte, um meine Gefühle und Gedanken deutlich zu machen. Ich schrieb ihm einen Text:


In meiner Freizeit beschäftige ich mich öfters mal mit Philosophen. Mein Lieblingsspruch derzeit ist von Francois Marie Arouet de Voiltaire: „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“
Für mich hat mit meinem Studium ein neuer Lebensabschnitt begonnen und diese Zeit soll gut werden. Allerdings kann man keiner unbeschwerten Zukunft entgegenblicken, wenn man mit der Vergangenheit nicht abgeschlossen hat.
Es hat sich für mich die Chance aufgetan, einen Beruf zu erlernen, bei dem es auf moralisch korrektes Handeln ankommt. Man selbst steht als Vorbildfunktion vor einem Haufen Menschen, die man Schritt für Schritt auf den Weg in die Welt begleitet. Und natürlich macht man Fehler, aber daraus sollte man lernen und etwas für seine Persönlichkeit mitnehmen. Mir Fehler selber einzugestehen, zählte noch nie besonders zu meinen Stärken und auch wenn es ein paar Wochen bei mir gedauert hat, kann ich jetzt sagen:
Es war ein großer Fehler, dass ich zu dir gefahren bin. Ich habe mir selber etwas vorgemacht, wenn ich mir eingeredet habe, dass die Entscheidung bei dir lag und nur du die Konsequenzen für dieses Verhalten trägst. Vielleicht war ich zu diesem Zeitpunkt nicht ganz zurechnungsfähig, aber deswegen ist dieses moralisch verwerfliche Verhalten noch lange nicht zu entschuldigen. Ich trage genauso eine Mitschuld an der Sache und das fühlt sich grauenvoll an.
Persönlich habe ich mir immer geschworen, nie so ein Arschloch wie mein Vater zu werden, der meine Mutter betrogen hat. Aber durch diese Aktion komme ich dem schon gefährlich nahe. Mir war in diesem Moment scheißegal, was mit deiner Freundin ist. Ich war egoistisch und habe nur an mich selber gedacht. Im Leben hätte das unter diesen Umständen nicht passieren dürfen und ich kann dir nicht sagen, was da mit mir durchgegangen ist, weil so ein Verhalten eher untypisch für mich ist. Aber das macht die Sache auch nicht ungeschehen und auch der Quatsch mit „Zeit zurückdrehen trallala“ nicht. Man kann nur daraus lernen und ich habe für mich mitgenommen, dass dieses Verhalten absolut inkorrekt war und das keine Entschuldigung dieser Welt wieder gutmacht, was geschehen ist.
Ich hoffe für dich, dass du dieses Mädchen in Zukunft nicht nur zu 95% lieben wirst, sondern zu vollen 100. Sollte das allerdings nicht der Falls sein, rate ich dir, ihr gegenüber mit offenen Karten zu spielen und ehrlich zu sein. Was sie daraus macht, bleibt ganz allein ihr überlassen.
Von mir wird nichts mehr kommen. Ich möchte eurem Glück nicht weiter im Wege stehen und wünsche dir nur das Beste. Die Zeit bei Tegut bleibt unvergessen und ich danke dir nochmals für deine Unterstützung. Allerdings wird es mich in Zukunft auch glücklich machen, weiterhin bei Tegut einkaufen zu gehen, wenn ich zuhause bin. Man könnte sich also noch über den Weg laufen, deswegen werde ich meine geliebten Gewohnheiten nicht an den Nagel hängen.
Auch die Türen Oldenburgs stehen für die offen, sobald sich dein Beziehungsstatus mal ändern sollte.
Ich habe für mich beschlossen, glücklich zu sein. Das lege ich dir auch ans Herz.

Vanessa

Für den Text habe ich zwei Stunden gebraucht und habe, wie erwartet, keine Antwort darauf erhalten. Ich habe ihm Zeit zum Lesen gegeben. Danach habe ich ihn auf allen sozialen Netzwerken entfernt und mich teilweise für ihn unsichtbar gemacht. Außerdem habe ich seine Nummer gelöscht. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört oder gesehen.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Dan Prescot am 29.01.2020:

Handlungsweise und Gründe des Protagonisten sind gut nachvollziehbar beschrieben. 👍

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