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1xhab ich gern gelesen
geschrieben 2019 von Luri (Luri).
Veröffentlicht: 08.11.2019. Rubrik: Persönliches


Meine Gedanken

Nichts passiert wie man es will. Eigentlich passiert immer das was man nicht möchte. Egal in welchem Abschnitt unseres Lebens, wir als Mensch sind völlig machtlos über alle Geschehnisse.
Zum Beispiel in der Liebe. Wir können nicht entscheiden für wen wir Gefühle entwickeln und welche das sind. Das "passiert" einfach. Man kann es nicht verhindern. Obwohl das in der Liebe wohl manchmal besser wäre. Liebe. Was ist das überhaupt? Hat nicht jedes Individuum eine andere Interpretation von Liebe? Ist Liebe überhaupt ein Gefühl? Oder sind es doch nur bestimmte Stoffe und Verhaltensweisen die miteinander reagieren?
Für mich ist Liebe nur Schmerz. Klar gibt es schöne Aspekte der Liebe. Das Kribbeln im Bauch das man spürt wenn man diese eine bestimmte Person sieht. Das Gefühl der Vollkommenheit wenn sich die Blicke treffen und man sich nah ist. Die Bereitschaft alles für diese Person zu geben. Die zärtlichen und intimen Momente die man zusammen erlebt. Das Gefühl der Leere wenn man die Person vermisst. Doch diese Gefühle halten nicht für lang. Zumindest in meinem Leben nicht. Für mich ist das lieben immer eine falsche Entscheidung. Sie geht immer an Personen die sie nicht erwidern oder sie nicht verdienen. Doch dieses Personen geht es immer gut. Ich bin diejenige die leidet. Die mit Tränen und Schmerz zurückbleibt. Die die noch Ewigkeiten auf das "Happy End" hofft. Die, die sich Geschichten und Scenarios ausdenkt, die niemals passieren werden, die alles für die Person geben würde und sich dabei selbst vergisst. Das sollte nicht so sein, ich weiß das aber was soll man machen? Man kann sich nicht wehren. Und da kommt wieder die Machtlosigkeit der Menschen zum Vorschein. Vielleicht auch die Naivität. Wir denken wir haben Einfluss auf das Leben. Auf die Zukunft. Auf unsere Gefühle. Aber das Leben holt einen da wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Zumindest mich. Jedes mal wenn ein klitzekleiner schöner Moment in mein Leben tritt, schafft es das Leben immer wieder ihn zu zerstören. Oder besser gesagt mich. Also was ist das „Leben“? Ist es beeinflussbar? Nein. Zumindest nicht in allen Bereichen. Besser gesagt, nicht in jeder sozialen Schicht. Aber sollten wir so leben? Sollten Menschen überhaupt leben? Und wenn ja sollten wir dann nicht für eine faire Welt sorgen? Für komplette Gleichberechtigung in allen Bereichen? Tja eigentlich sollten wir das. Es macht eben nur keiner. Klar gibt es Personen die dies versuchen zu ändern. Aber gelingt es ihnen? Vllt für eine Sekunde für eine einzelne Person. Aber es gibt fast 8 Milliarden von uns. 8 Milliarden! Da können die wenigen Person die versuchen etwas zu ändern, nicht viel anrichten. Was eigentlich echt ziemlich traurig ist. Aber so ist die Welt nunmal. Traurig. Schmerzhaft. Unfair.
Da stellt sich doch die Frage: Sollte man überhaubt leben? Ist es das wert? Lebenswert? Ich weiß es nicht. Werde ich es jemals herausfinden? Wird es für immer ein Rätsel bleiben? Wer weiß. Ich nicht.
Aber ich weiß auch nicht ob ich es überhaupt herausfinden will.
Was wenn mir die Antwort nicht gefällt? Kann ich etwas daran ändern? Oder muss ich mich damit dann einfach abfinden?

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von aurelie am 21.11.2019:

deine Gedanken sind sehr poetisch und lassen einen zum nachdenken anregen 🥺




geschrieben von Ludwig Schimmel am 23.11.2019:

in vielen Sachen hast Du recht, aber mir ist auch schon passiert, das sich eine Person zu mir hingezogen fühlte, ich hatte es bemerkt, ja aber mein Gefühl sagte mir, es würde auf Dauer nicht gut gehen, die Gefühle müssen sich treffen, ansonsten hat es keinen Zweck, man macht sich nur etwas vor! Ich hab auch schon ins leere geliebt, oft stimmen die Vorstellungen zum Partner nicht überein. Aber die Hoffnung, das ein mal die Funken überspringen, ist doch schon ein Grund zu leben!

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