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geschrieben 2025 von Lüdel (lüdel).
Veröffentlicht: 01.10.2025. Rubrik: Märchenhaftes


Wild – Klike

Die ersten Schüler waren schon um 2 Uhr früh unterwegs. Der Weg war lang und unwegsam. Gut, dass die Vorfahren mit ihren Hauern einen Tunnel unter der Straße gemacht hatten. Die fünf kleinen Wildschweine flitzten hindurch und folgten dem schmalen Pfad. Hier und da wurde geschnuppert.

Unterwegs kamen sie bei der Eule vorbei, die gerade schlafen wollte. „Guten Morgen!“, wurde schnell gesagt. Um 5 Uhr ging die Schule los. Sie liefen an Blumen und Büschen vorbei und am Hasenbau, wo ihr Freund Fritzchen wohnt. Er geht in die Hasenschule – das ist schade. Von Weitem hörten sie die Schulklocke läuten. Schnell rannten die fünf los.

In der Wildschweinschule schnell hingesessen. Lehrer Hufrot war schon lange da. Er zeigte mit seinem Stock auf die Tafel und zählte schnell durch: 15 Wildschweine saßen erwartungsvoll. „Was macht wohl 2 Pilze mal 2 Pilze?“, fragte der Lehrer. „Wo findet man die besten Pilze?“ Die fünf Wildschweinchen wussten es: Sie waren die Besten! Willi vorne an, Laura machte es ihm nach, auch Paulchen war schlau, Finn war ein Rechenspezialist und Lisa konnte Gedichte aufsagen. Sie waren unzertrennlich, denn sie waren beste Freunde.

In der Pause spielten sie Ball und hüpften im Kästchen. Oder sie wühlten im Matsch und suhlten sich – ach, wie wunderbar! Im Garten ließen sie sich trocknen – was für ein Spaß.

Nachdem die Schule vorbei war, machten sich die fünf Wildschweine auf den Heimweg. Sie streiften durch den Wald auf der Suche nach Leckereien unter den Baumrinden.

Auf dem Weg durch den Wald sprang Fritzchen, der Hasenjunge, aus einem alten Hasenbau hervor und zeigte ihnen eine Schatzkiste aus Bienenwachs. „Riecht das nicht nach Abenteuer?“, rief Fritzchen, und alle lachten.

Plötzlich flatterte eine Elster direkt vor ihren Ohren und Nasen. Sie wollte ihnen die goldenen Staubwolken zeigen. Die Elster flog voraus zu einem leuchtenden Blumenfeld.

„Wie herrlich!“, riefen die Wildschweine und bewunderten das strahlende, bunte Feld, das im Sonnenlicht glitzerte.

Am Abend saßen alle Wildschweinfamilien zusammen beim Abendbrot. Im großen Kesseltopf war Pilzsuppe vorbereitet.

Die fünf Wildschweinfreunde stimmten ein Lied an:

„Wir sind die 5 Wilden, wir gehen durch dick und dünn.

Wir sind die Wilden, wir sind Freunde für immer.

Wild, Wild – Wild, Wild, die Wild-Klike sind wir.“

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von lüdel am 01.10.2025:

Bevor jetzt „wilde“ Beschwerden kommen: „Klike“ ist – wie ich gelernt habe – ein Kreativwort. 😉





geschrieben von Hundsstern am 01.10.2025:

Den Mix aus "5 Freunde", "Wilde Kerle" und "Wilde Hühner", in den heimischen Wald verlagert, hab ich gerne gelesen, Danke dafür.H.




geschrieben von Rautus Norvegicus am 01.10.2025:

Liebe Lydel, die hübsche Geschichte ist wichtig, nicht regionale, kleine Unterschiede der Sprache. Jeder weiß doch, worum es geht. Deutschland ist groß, die Hessen haben ihre eigenen Ausdrücke, die Bayern und auch die Niedersachsen. Manch ein Dialekt stellt dich vor Herausforderungen. Ich denke da an sächsisch, bayrisch oder Kohlenpott-Slang in NRW.

Liebe Grüße
😄
Ratte Rautus




geschrieben von lüdel am 01.10.2025:

@Hundsstern, ich habe diese Wildschweingeschichte anhand einer Beobachtung meines Mannes geschrieben. Er hatte Wildschweine in der Nähe der Bushaltestelle gesehen, und da habe ich mir gedacht: „Gehen die etwa in die Schule?🐗📚





geschrieben von lüdel am 01.10.2025:


@Rautus, ich bin doch Bayerin – da schlüpfen manchmal bayrische Worte einfach so rein. Das bin halt ich. 😊





geschrieben von Babuschka am 01.10.2025:

Liebe Lüdel,
es ist nett, von den jungen Wildschweinen zu lesen, wie sie in die Schule gingen.
LG Babuschka




geschrieben von Rautus Norvegicus am 01.10.2025:

Liebe Babuschka,

der Klassenraum der kleinen Wildschweine war direkt neben dem der kleinen Ratten😄

Liebe Grüße
🙂
Rattus




geschrieben von lüdel am 01.10.2025:

Wilden“ Dank – auch an alle. ❤

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