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2xhab ich gern gelesen
geschrieben 2020 von __ (Murielle).
Veröffentlicht: 20.01.2020. Rubrik: Persönliches


Ohne Lust am Leben, durchs Leben

Gefangen in der eigenen Realität.
Gefangen zwischen Trauer, Angst und Wut.

Kein Tag an dem einem das Leben einen Funken Lebensfreude schenkt.
Kein Tag an dem man sich wertvoll fühlt.

Ein Gefühl des Ertrinkens, in den eigenen Emotionen, Tag für Tag.
Ein Gefühl von Selbsthass, Tag für Tag.

Wie ist es möglich, dass Suizidgedanken den Kopf von Jugendlichen füllen? Das Leben hat so viel zu bieten und auch die Tiefen im Leben ziehen vorbei. Was ist aber, wenn man kein Ende seines „Tiefes“ sieht? Wenn man nur den freien Fall vor sich hat? Es wird einem von allen Seiten eingeredet, dass das Leben so wundervoll seie und es so viel schönes zu bieten hat. Doch wäre für dich das Leben so wundervoll, wenn du täglich durch deine eigene Hölle schreitest? Wäre es für dich wundervoll, wenn du dich durch jeden einzelnen Tag kämpfen musst, nur um dich Abends in den schlaf zu weinen, damit du morgen weiterkämpfen kannst? Nein! Du kommst immer näher an deine emotionale Grenze und auf einmal erscheint einem der Tod nicht mehr als Strafe, sondern als Erlösung. Du bangst förmlich endlich gehen zu dürfen. Nicht die schönen Momente im Leben halten dich noch hier. Es ist die Angst, den Eltern eine Schande zu sein. Der Grund zu sein, warum deine Eltern und Liebsten Trauer empfinden. Man denkt, schon genug Schaden angerichtet zu haben. Man ist ja sowieso nichts Wert. Es frisst einen von Innen auf, seine Gefühle nicht zeigen zu können. Alles staut sich an und irgendwann reichen auch die Kleinen Schnitte am Oberschenkel nicht mehr aus. Es werden gebrochene Zehen und später landen Nägel in der Haut. Das Blut strömt von der Stirn, nachdem, der bereits vernarbte Kopf, das achte mal an die Wand knallt. Es gibt einem das Gefühl am Leben zu sein, wenn man sich selbst nicht mehr real fühlt. Man denkt, die Bestrafung verdient zu haben. Auch die aufmunternden Worte der Mitmenschen bewirken nichts mehr, denn man selbst ist davon überzeugt, schlecht zu sein. Das Abtauchen in der Badewanne gibt einem das Gefühl, zu Atmen. Es gibt einem das Gefühl in einer sicheren Blase zu sein und von allem Abstand zu nehmen. Doch irgendwann ist man auch in der geborgenen Unterwasserwelt am Ertrinken und das Auftauchen erscheint einem wie ein Stich ins Messer. Es ist das Zeichen noch am Leben zu sein und weiter durch das Leben ringen zu müssen.

Was klingt für dich also einfacher? Mit diesen Leiden durch das Leben schreiten oder in Frieden zu Sterben?

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von ehemaliges Mitglied am 21.01.2020:

solche Geschichten zieh'n mich unnötig runter ... bitte was Aufbauendes.




geschrieben von Murielle am 31.01.2020:

@RudiRatlos Tja... Dies ist nun mal für einige Menschen die traurige Realität und das sollte nicht totgeschwiegen werden.

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