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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von sylvia.
Veröffentlicht: 03.10.2020. Rubrik: Unsortiert


Ludwig und seine Anita im Wintertraum

Unser alter Ludwig saß in Omas Häuschen in der Küche am Fenster und sah in den winterlichen Garten hinaus.
Der dick eingeschneite Garten sah geradezu idyllisch und irgendwie zu träumerisch aus, so unwirklich wie alles
andere auch . Seit drei Monaten wohnte der Ludwig nun in Omas Häuschen und er war nicht allein. Seine Anita
schlief noch. Leise stand Ludwig auf und kochte erst mal Kaffee. Anita hatte gestern frisches Brot gebacken, und
im Herbst die Vorratskammer mit selbstgemachter Marmelade und anderen Leckereinen gefüllt. Vom Markt
im Dorf hatten sie Schinken und Wurst gekauft . Das perfekte Frühstück .
Es lag ein traumhafter Tag vor ihnen. Ludwig ging ins Schlafzimmer und weckte Anita mit einem Kuss. Guten Morgen mein Schatz.
Frühstück ist fertig und dann haben wir ja was vor.
Jaaa, bin gleich da und freue mich auf dein Frühstück, gähnte Anita.
Endlich hörte es auf zu schneien und der blaue Himmel kam zum Vorschein. Der Blick in den Garten war zu traumhaft schön.
Die Obstbäume und Wiesen sehen aus wie mit Zucker überzogen. Was wohl der freche Maulwurf im Winter macht?
Nach dem Köstlichen Frühstück zogen Ludwig und Anita die neuen Winterstiefel und dicken Jacken an. Als sie loszogen hätten
sie fast ihre Masken vergessen. Ohne darf man ja nicht irgendwo hin. Den Ludwig störte das nicht. Er hatte ja schon vieles
überlebt und so ein Virus würde er auch noch schaffen.
So stapften beide durch den knirschenden Schnee in Richtung Dorfplatz zum Marktplatz. Dort war ein nostalgischer Weihnachtsmarkt
eröffnet. Es duftete nach Bratwurst, Glühwein und Reibekuchen, Spanferkelbraten und Bratkartoffeln. Ludwig und Anita hatten sich gut
im Dorf eingelebt und trafen hier Freunde und Bekannte. Sie begrüßten sich mit dem Ellenbogen und amüsierten sich dabei.
Wie isst man mit Maske eine Bratwurst oder wie trink man damit einen Glühwein? Vor der Kirche sang ein Kinderchor und aus
der Kneippe schallte die Musik, wenn jemand rein oder raus ging. irgendwann wurde es Anita aber zu kalt und so stapften
sie in das kleine Kino, wo es für wenig Geld ein spannender alter Krimi lief. Es war gemütlich in den alten Kinosesseln und der
Ludwig fühlte sich wie mit 18.
Nach dem Kino ging es durch die Dunkelheit nach Hause. Durchgefroren aber glücklich schloss Ludwig die Türe auf und schüttelte
den Schnee ab.
Jetzt brauchten sie erstmal eine heiße Dusche und Kaffee. Ein Hund wäre jetzt noch klasse, das wäre eine tolle Überraschung zu Weihnachten.
Der L Ludwig hatte einen Plan und verdrückte heimlich eine Träne.

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