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geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 03.04.2022. Rubrik: Satirisches


Statt weißer Weihnacht:

Wintereinbruch macht Fasten viel leichter

SatirepatzerSatirepatzerWann bitteschön war denn das letzte weiße Weihnachten. Kann mich da nur noch verschwommen, wenn überhaupt daran erinnern. Nach mehreren sonnigen Frühlingswochen ist er wieder über uns hereingebrochen, der Winter. Es ist so kalt dass man leicht auf erfrischende Getränke verzichten kann wie Bier, Wein, Sekt usw.
Wenn man einmal diesen ersten Schritt In Richtung Fasten getan hat kann man viel entspannter von fleischernen Gerichten, Schokolade (Schlager-Süßtafel*), fremden Frauen und sonstigen Dingen Abstand nehmen die nicht in den Plan passen würden.
Klar, ich persönlich habe bereits Halluzinationen, ich sehe Brutzelndes für Fleischfresser auf dem Grill, Wurst auf der Schnitte (Bemme, Stulle, Rinde…) deutlich vor mir und der Speichel läuft mir im Mund zusammen.
Na, am 14.04. hat diese ganze Quälerei ein Ende und an dem abrupten Kälteeinbruch hat sowieso Putin Schuld! Zuerst lässt er die Minusgrade auf uns los, dann dreht er möglicherweise den Gashahn zu wenn wir für Energielieferungen nicht in Rubel bezahlen um diese Währung zu stabilisieren da diese sich mittlerweile im freien Fall befindet, sozusagen. Kann eben nicht verleugnen dass ich mehrfach mit dem Fallschirm gesprungen bin.

*DDR Produkt – enthielt viel Kakao, Nüsse und Zucker, war braun und sah zumindest aus wie eine normale Tafel Schokolade obwohl sie kaum welche enthielt.

Mir hat sie geschmeckt und als Jugendlicher wurde ich einmal ertappt, nicht als ich sie stahl (ich gebe es zu ist ja verjährt und der „Kolonialwarenladen“ existiert schon ewig nicht mehr) sondern als ich sie heimlich und unangeknabbert zurück ins Ladenregal legen wollte. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, jawohl das gab es auch in einer Diktatur des Proletariats. Zudem war der „Kolonialwarenhändler“ ein Kapitalist und hat den Schweiß ausländischer (kubanischer?) Kinder schamlos ausgenutzt um sein Sortiment zu erweitern. Weltanschaulich wäre das Entwenden damals durchaus gerechtfertigt gewesen aber ich stammte eben nicht aus einer reinen Arbeiterfamilie (meine Mutter war Angestellte) und so stand meine politische Überzeugung auf einem, doch etwas wackligen Fundament.
Heute weiß ich dass mich das Land Thüringen kaum an Sachsen ausliefern würde wegen einer solchen Tat. Einmal sind die strafrechtlichen Fristen zur gesetzlichen Ächtung eines solchen Vergehens abgelaufen und zudem habe ich mir seit diesem Vergehen nichts mehr zu Schulde kommen lassen.
Selbst in diesr Fastenzeit bleibe ich standhaft obwohl, so eine „Schlager-Süßtafel“…Es gibt sie noch, sie kostet jetzt aber wesentlich mehr als dazumal hinter dem eisernen Vorhang. (ORF)

Zu dem Vorliegenden wurde ich durch das Lesen eines Artikels bei (noktara.de) animiert in dem es um den Wintereinbruch und den muslimischen Ramadan ging.

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