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4xhab ich gern gelesen
geschrieben 2025 von Catronimes (Catronimes).
Veröffentlicht: 28.04.2025. Rubrik: Nachdenkliches


Soll ich Lachen oder weinen? Ich weiß es nicht mehr

John... pack bitte die Sandwiches ein. Die auf dem Küchentisch? Hast du die alle selbst gemacht? Das sind ja Unmengen, wer soll das bloß alles essen... Na du John, haha ich kenn doch deinen Magen, Wenn du einmal angefangen hast, kannst du nicht aufhören. H-Hey, so gefräßig bin ich nun auch nicht. Sagt der, der gestern ein halbes Kilo Bolognese verdrückt hat, nein, du täuschst mich nicht. Ah, da hast du wohl recht, okay, ich gebe mich geschlagen. Aber denk bloß nicht, dass ich dir all deine leckeren Sandwiches wegesse. Du wirst nämlich auch eins essen! Natürlich, oder hast du gedacht ich lass dich so einfach alles allein verputzen? Und mein selbstgemachtes Essen hat seinen Preis. H-Huh? Äh... i-ist das ernst gemeint? Aber sicher ist es das, und du wirst es nach unserem gemeinsamen Picknick erfahren. Ach komm schon, wie kann ich denn unwissend deine Sandwiches verputzen? Komm schon, was hast du vor? Hehe... das wirst du schon früh genug erfahren, da musst du mir wohl oder übel vertrauen, John.

Hätte ich gewusst, dass dies mein letztes Gespräch mit Mia sein wird... ich hätte ihr so viel mehr erzählen wollen. Ich hätte sie in den Arm genommen, sie immer und immer wieder geküsst, gestreichelt, fest in die Arme geschlossen und sie nie nie wieder losgelassen. Jetzt war es zu spät. Mia... Mia... sie war mein ein und alles. Komisch, dass es einem erst zu spät auffällt. Ich kann mich an jedes einzelne Wort erinnern, das wir an diesem Tag zusammen sprachen. Jedes einzelne belanglose Wort. Immer wieder fließen diese Worte durch meinen Kopf wie ein Tonband in Dauerschleife. Immer wieder höre ich ihre helle klare Stimme, ihr Lachen, sehe ihr Lächeln als wär sie direkt vor mir... zum greifen nah und überall um mich herum. Und dann... wenn ich die Augen öffne... dann finde ich nur Leere. Nichts als Leere, die sich erdrückend über mich ergießt wie flammend heiße Asche. Ich weiß nicht mehr was ich fühlen soll. Die vergangenen Tage zerfressen mich innerlich. Immer ähnlicher gleiche ich einer leeren atmenden Hülle, die nur noch reagiert, weil sie sonst nichts anderes kennt. Alles fühlt sich so bedeutungslos an, als hätte jemand einen Kippschalter umgelegt, der mir die Freude nimmt und die Möglichkeit jemals wieder zu lachen. Ja... ich bin mit ihr gestorben, an jenem Tag. Alles was ich bin ist mit Ihr die Klippe heruntergestürzt... Ich hätte hinterherspringen sollen... Mia... ich vermisse dich so sehr. Ich kann nicht ohne dich leben, nicht ohne dein Lachen...

Eine kleine Kurzgeschichte. Hab ich dein Mitgefühl wecken können? Ich habe versucht emotional zu schreiben. Vielleicht gefällt es jemandem.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Babuschka am 28.04.2025:

Eine sehr ergreifende und traurige Geschichte, die mir gut gefällt.
LG Babuschka




geschrieben von Rautus Norvegicus am 29.04.2025:

Deine Geschichte macht mich traurig.

Rautus Norvegicus




geschrieben von Bad Letters am 29.04.2025:

Ja durchaus Catronimes.

MfG
Bad Letters

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