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geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 01.05.2025. Rubrik: Satirisches


Null Vorkommnisse…

in der letzten Nacht.
Weder warfen angetörnte um nicht zu schreiben bedudelde Magier oder aber ihre weiblichen GEGENSTÜCKE, die Hexen irgendwelche leergemachten Behältnisse aus luftigen Höhen, schmissen nicht mit Zauberflüchen oder Bezeichnungen um sich, bei denen selbst ich rot würde, auch Hund hat nichts gehört, gewittert oder sonst mitbekommen, sonst hätte er Reaktion gezeigt. Ob das nun Zahnzeigen, Knurren bzw. Bellen gewesen wäre sei einmal dahingestellt. Vielleicht hätte er ja auch klagend geheult aber nichts, gar nichts! Das ist doch langweilig, nicht wahr?
Nicht mal einen allumfassenden Stromausfall hat es gegeben. Dafür haben sich auf dem Bildschirm meines Fernsehgerätes schwarze, blaue, rote Damen, irgendwelche Knilche in weißen Staubmänteln, Bibliothekare, die entfernt wie Oger aussahen, wiedergeborene Drachen und auch sonst Viele, gegenseitig die Schädel eingeschlagen, sich mittels ihrer Macht gecancelt oder aber mit irgendwelchen spitzen Gegenständen durchbohrt. Zum Einschlafen das alles! Und dies habe ich dann auch getan. Bin dann irgendwie munter geworden als Gattin aus den tiefer gelegenen Räumen nach oben, ins Schlafgemach kam. Ja, ich habe im Schlafzimmer einen Fernseher stehen mit dem ich Filme, Serien, Dokus usw. verschiedenster Streaming Dienste aus dem Internet sehen kann. Ein Stromausfall wäre demzufolge von mir umgehend bemerkt worden, zumindest so lange ich munter war.
Selbst Alpträume haben mich nicht hochgeschreckt.
An ihre luziden (man weiß hinterher noch jedes Detail) Kollegen konnte ich mich ebenso wenig erinnern.
Ich glaube, wild durch die Gegend fliegende Hexen, Hexer und mit Leergut um sich werfende sonstige kuriose Figuren hätte ich als Abwechslung eher begrüßt. Auf den entsorgten Teilen wäre eventuell Pfand drauf gewesen und da könnte ich doch mein Rentensalär etwas aufbessern. Das dürfte durchaus eine angenehme ABWECHSLUNG vom normalen Trott gegeben haben.
So bin ich total ausgeschlafen in den heutigen Feiertag hineingeglitten. Ich gehe nachher erst mal mit Hund demonstrieren, gegen zu trockene Böden (da wird markiert) den Hunger der Welt (da wird gedüngt, also gewurstelt auf den Feldern) und die Trägheit des Alters (Gassi mit Hund und mir). Ein Glück, dass heute Nachmittag noch Besuch angesagt ist, da wird wenigstens der internationale Kampftag der Werktätigen, aus dem ich mich als schon langjähriger Rentner sowieso, raushalten sollte, nicht ganz so ereignislos.
Einen schönen Feiertag wünschen allen, die das lesen, die Gattin, Hund Alfy und der O.R.F..

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