Veröffentlicht: 27.04.2025. Rubrik: Satirisches
Wieder einmal…
habe ich sie unbeschadet aber doch recht beschenkt überstanden, meine Geburtstagsnachfeier.
Ich muss gestehen dass diesmal nicht ausschließlich dem Alkohol zugesprochen wurde denn der hatte, wie das Meiste andere auch, ein Ende und wenn der letzte Kräuterschnaps weggesuffelt ist, herrscht Ruhe im Glas sozusagen. Man hat auch palavert. (kommt aus dem Spanischen und bedeutet nicht mehr als geredet).
Letztlich habe ich mich natürlich über die Gaben und die Anwesenheit von Nachbarn und Freunden ehrlich gefreut, denn sie haben sich große Mühe gemacht einem alten Zausel wie mir was Gutes zu tun. Zweiundzwanzig Uhr fiel der Hammer und man ging auseinander.
Klar, gewisse Laufschwierigkeiten waren schon zu beobachten, denn Sekt, Bier und natürlich auch der echte Neudietendorfer, ein hochprozentiger Kräuterschnaps, hatten ihre Wirkung entfaltet. Ich musste aber keine Hilfeleistung erbringen, denn alle haben es aus eigener Kraft geschafft, das Abrücken bei Feierabend.
Als besonderen Höhepunkt, ein Highlight würde der, von Anglizismen gebeutelte Mitbürger sagen, war der Besuch von meinem Sohn, seiner Freundin und ihrem Babybauch zu werten. Richtig gelesen, ich werde nun doch Großvater wenn alles in geordneten Bahnen verläuft und diese Hoffnung herrscht ganz stark, nicht nur bei mir, vor.
Unser Filius stand auch am Grill, hat für alle gebraten und seine Beste hat keinen, ich wiederhole KEINEN (0) Schluck Alkohol getrunken. Was will man als zukünftiger Enkelbeschmuser mehr, nicht wahr. Ich bin natürlich auch stocknüchtern geblieben, denn irgendwer musste im Nachgang die Türen abschließen.
Von all dem, zuvor beschriebenen abgesehen, ich gehe nachher erstmal mit meinem vierbeinigen Fellträger, der über acht Jahren alten Schnuffelnase, eine Morgenrunde. Mal sehen was einem da so widerfährt.
(O.R.F.)
