Veröffentlicht: 10.05.2025. Rubrik: Satirisches
Schwer fällt es einem...
aber ich muss mir zutiefst betrübt eingestehen, mit Würden, meine literarische Fähigkeiten betreffend, mit dem Sahnehäubchen des Nobelpreises, wird es wohl in den nächsten Jahren nichts werden.
Zum einen hat schon der alte Newton gesagt bzw. geschrieben, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Und da hatte er wohl recht, dieser Gelehrte denn mein Vater war ein hervorragender Schachspieler, hatte aber mit der Schreiberei nicht viel am Hut. Im Gegensatz zu mir hatte der alte Herr einen solchen. Ich hingegen trage nur Mütze, die Art wird von den jeweils vorherrschen klimatischen Bedingungen hauptsächlich bestimmt.
Aber mal zum Kern. Ich kann etwas Schach spielen. Das reicht aber bei weitem nicht um zu irgendwelchen Landes- oder Weltmeisterschaften beizutragen. Bei olympischen Wettkämpfen, des königlichen Spiels, ist meine Teilnahme auch nicht gefragt. Wenigstens bemühe ich mich meine Gedanken, Ereignisse, bemerkenswerte Vorkommnisse jeglicher Art, aufzuschreiben und zwar so, dass es auch jeder entsprechend nachvollziehen kann. Vielleicht liegt es an der bisherigen Qualität meiner Texte, dass man mir noch nicht die höchsten Weihen der Literatur zukommen ließ.
Aber sei es drum. Alles hat ein Ende und auch das meinige naht. In etwa dreißig bis vierzig Jahren wird man den Deckel über mir zu machen. Und aus die Maus.
Nicht mal sein hoher Posten hat dem letzten Papst was genützt, es hat ihn hinweggerafft. Auch dem. derzeit größten amerikanischen Präsidenten wird das wohl nicht erspart bleiben, es sei denn er verfügt über den heiligen Gral (Jungbrunnen) der in irgendeinem Kämmerlein versteckt ist und von dem der Orangene, hin und wieder, ein Schlückchen schlabbert um erneut verjüngt und mit Energie auch in vielen Jahren nochmals zuzuschlagen.
Wer behauptet, es wäre an dem, verbreitet natürlich Fake News.
Das will ich meinen Lesern nicht unterstellen!
Deshalb hoffe ich auf das nächste Leben.
Schau mer mal.
(O.R.F.)

