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geschrieben 2022 von Babuschka.
Veröffentlicht: 29.05.2025. Rubrik: Historisches


Anno Dazumal: Vom Kurba und der Lina (6.Teil - Ende)

[Ein Straßendrabble mit 123 Wörtern]

In meiner Kindheit, als das große Riesenrad noch eine Sensation war auf dem Oktoberfest, damals war auch der Schießstand eine Attraktion für uns, als wir endlich dort anlegen durften.

Besonders dem Buben stand dies zu. Und mein Bruder schoss gerne, hatte er doch im heimischen Keller mit dem Luftgewehr das Zielen geübt. Besonders auf Plastikblumen hatte er es abgesehen, auf Rosen jeglicher Farbe. Das brachte ihn auf die Idee, zu Ehren meiner Großeltern fünfzig goldene Rosen eigenhändig zu schießen, als Gewinn nach Hause zu tragen; denn sie hatten fünfzig lange Ehejahre miteinander verbracht, miteinander ausgehalten, feierten ihre 'Goldene Hochzeit'.

Fünfzig goldene Rosen, die im Treppenhaus mit Thuja und wohlriechendem Tannengrün im Bogen arrangiert wurden; ein goldener Bogen, den die Jubilare feierlich durchschreiten mussten.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Jens Richter am 29.05.2025:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Babuschka, Dein Fundus an Erinnerungen scheint unendlich zu sein.
Habe die Geschichten von Deiner gedrabbelten Vergangenheit sehr gern gelesen.
Viele Grüße von Jens




geschrieben von Rautus Norvegicus am 29.05.2025:
Kommentar gern gelesen.
Eine tolle Idee, ziemlich einzigartig, 50 Rosen mit dem Luftgewehr zu erlegen! Und dann schön zu arrangieren, da haben sich Oma und Opa sicherlich sehr drüber gefreut 😊

Mit lieben Grüßen,

Rautus




geschrieben von Babuschka am 29.05.2025:

Dank dir herzlich, Jens, für dein Interesse.

Ursprünglich war es ein langer Text; die Geschichte mit den Plastikrosen war die Rahmenhandlung, wie der Kurba und die Lina zu ihrem Haus gekommen sind, die eigentliche Handlung. Entstanden in einer Challenge mit genau einer Stunde Schreibzeit zum Prompt "Plastikblumen".

Zusätzlich habe ich zwei kürzere Stories verbraten, meine Oma an der Nähmaschine und den Garten von meinem Opa, die ich ihnen gewidmet hatte.

LG Babuschka






geschrieben von Babuschka am 29.05.2025:

Ja, Rautus, es war ungewöhnlich. Die Standlbesitzer haben angeboten, uns die fünfzig goldenen Rosen zu verkaufen, aber mein Bruder hat es sich nicht nehmen lassen, sie selbst zu schießen.

Es gibt schöne Fotos, Oma und Opa unter dem feierlichen Rosenbogen.

Danke für deinen Kommentar.
LG Babuschka

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