Gucken

Ich gucke gern mal nach Cashew- Nüssen oder -Kernen. Das hat mir bisher auch keinerlei Blessuren von Seiten der Gattin verursacht. Aber, was mir schon von der anderen Seite der heimischen Regierung, nicht nur abwertende Bemerkungen sondern auch schmerzhafte Beulen eingebracht hat, ist, wenn ich meiner Abhängigkeit erliege und diese Dinger radikal aufesse ohne zuvor zu teilen oder zumindest den guten Willen dazu, glaubhaft, vorbringe. Hier kann ich noch nicht einmal mit dem Beistand unseres Haushundes rechnen, denn dieser ist ein totales Mamatier, also sozusagen befangen und würde immer die Partei der „besten Ehefrau von allen“ (Kishon) ergreifen. Unfair das Ganze, oder etwa nicht.
Mein Gott, Abhängigkeit ist eine Krankheit und was hätte meine Gute davon wenn ich den ganzen Tag total verpeilt durch die Kante schleiche, nur weil ich an Entzugserscheinungen leide.
Ich bin schon kurz davor eine Selbsthilfegruppe (in Zukunft SHG) zu gründen die diesem unkontrollierten Verlangen nach Cashew Rechnung trägt, speziell wenn diese Nüsse karamellisiert und mit Schokolade überzogen sind. Eine Geschmacksnuance nach Meersalz muss zwar nicht, kann aber sein. Ich denke dass ich hinreichend Betroffene in der SHG Cashew treffen könnte mit denen ich über unsere gemeinsamem Probleme betreffs der Abhängigkeit von diesen leckeren Kleinigkeiten reden würde, denn „geteiltes Leid ist halbes Leid!“ (unklare Quellenlage).
Aber das Letztere ist noch reine Zukunftsmusik. Vielleicht, dass ich nächstes Jahr...?
(O.R.F.)

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