Veröffentlicht: 21.11.2025. Rubrik: Unsortiert
Brieffreundschaft. Fortsetzung drei.
Alwine und Susanne erleben überwältigende Rückmeldungen zu ihrem
Inserat, auf drei antworten sie und vereinbaren ein zeitnahes Treffen.
Danach entscheidet man sich für e i n e Frau. Sie ist Kleinbäuerin,
studierte Agrarwissenschaftlerin, engagierte Umweltaktivistin und lebt
in der nahe gelegenen Großstadt (Raum Niedersachsen) Tatsächlich interessiert sie sich brennend für alte Frauen ab 67 Jahren und dies nicht ganz ohne Blick auf eigene Träume und Wünsche hins. Lebensplanung.
Susanne, die auf dem Land lebt an der Nordseeküste und Irene, so
heißt "die Neue", verstehen sich auf Anhieb prima, nicht zuletzt aus dem Grund, weil Susanne in einem alten Bauerhaus wohnt, geerbt von der Oma
und Felder zu bewirtschaften hat. Selbstverständlich hat Susanne
gärtnerische, landwirtschaftliche Hilfen von Freunden, Gärtnern etc.
nichtsdestotrotz freut sie sich in Irene eine Frau kennenzulernen,
die ähnlich wie sie selbst tickt, auch berufsbiografisch betrachtet.
Es geht alles sehr schnell. Alwine ist, by the way, irritiert und fühlt sich
"weggeschubst". Irene wird im neuen Jahr 2026 bei Susanne einziehen
in das alte Bauernhaus. Die beiden Frauen sind "hin und weg" von
ihrer neuen Zukunftsperspektive. Beide sind sie vital und fit und
schmieden entsprechende Pläne für das gemeinsame Wohnen auf dem Land. Und Alwine? Alwine zieht sich gekränkt zurück. Heißt:
Das Briefeprojekt ist leider, nach dreißig Jahren des Bestandes,
endgültig beendet. Und Marie? Hörte man von ihr?
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