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geschrieben von Fritzi von Frankfurt.
Veröffentlicht: 13.10.2016. Rubrik: Unsortiert


Frauen und Männer

Wir kommen alle gleich zur Welt; wir werden geboren. Von einer Mutter, die uns entweder liebt oder, der es zuwider ist, ein Kind zu haben, es aber nicht nach außen tragen kann, weil es als unweiblich gilt, die eigenen Kinder nicht zu lieben. Wir sind nichts desto trotz, zunächst einmal unbeschriebene Blätter. Wir benötigen Zuwendung, Liebe, Geborgenheit, Essen und Pflege. Im Laufe des Lebens ändert sich auch nichts, denn wir behalten diese Bedürfnisse, jedoch lernen wir, unsere Bedürfnisse und Wünsche selbst zu befriedigen.

Die meisten Menschen sind recht einfach gestrickt. Sie wollen ihren Konsum ausleben, worin dieser besteht, hängt natürlich von den einzelnen Interessen ab. Ich beispielsweise liebe Essen, Musik und Literatur; andere Menschen hingegen schauen lieber Filme und investieren ihr Geld in einen Pauschalurlaub. Das bleibt jedem selbst überlassen. Dennoch sind wir Menschen in emotionalen Angelegenheiten oft sehr ähnlich, wenn es uns denn überkommt, Gefühle zeigen zu müssen oder zu wollen.

Dennoch besteht ein immenser Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Emotionen. Wir Frauen demonstrieren unser Entzücken durch Äußerungen wie „ohhhhh, wie süüüüüß!“ oder unser Entsetzen durch ein „Ihhhhhhhhhh, wie widerlich!“!

Männer sind anders gestrickt: „Fuck, geil!“=positiv; „Fuck, shit!“=negativ.

Dass Frauen und Männer unterschiedliche Sprachen sprechen, anders denken und fühlen ist nichts Neues. Aber wie zum Teufel finden diese unterschiedlichen Wesen zusammen, die sich einerseits so sehr anziehen, andererseits jedoch so gar nicht zusammenpassen wollen?

Es kann unmöglich nur die sexuelle Anziehungskraft sein, die Frauen und Männer zusammenbringt, denn ich bezweifle, dass nach etlichen Jahren Ehe überhaupt noch eine sexuelle Anziehungskraft zwischen zwei Menschen besteht, die an ihrem Bündnis festhalten.

Die Frage, ob die Ehe noch zeitgemäß ist, stellen sich viele Zweifler der romantischen Liebe. Ist diese nicht vielmehr ein Konstrukt aus der Literatur oder Kitschfilmen des Kinos? Inwiefern können ökonomische Gesichtspunkte die romantische Liebe steuern und beeinflussen? Welche Faktoren bringen bzw. halten Paare zusammen und was lässt Paare schier aneinander verzweifeln? Existieren Faktoren, die Paare länger zusammenschweißen und sind diese materieller oder familiärer Natur?

Diese Frage beschäftigt etliche Zeitgenossen und weder die Biologie, Psychologie noch die Soziologie liefern eindeutige Antworten. Also muss ich mir meine eigene Theorie basteln. Worin diese besteht, weiß ich leider immer noch nicht. Jedoch können wir nicht ohne sie und sie nicht ohne uns. Das muss erstmal genügen für heute.

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