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3xhab ich gern gelesen
geschrieben 2020 von Ok..
Veröffentlicht: 12.06.2020. Rubrik: Satirisches


Guten Morgen.

Meine Glieder schmerzen, schon seitdem ich vor wenigen Minuten aufgewacht bin. Überall um mich herum eine Masse. Eine ewige Masse. Eine Masse ohne Kleidung, ohne Wert. Wo ist Mama? Die niederste aller Arten und Rassen. Wir sind die niederste Rasse, es ist ein Fehler, dass ich mich als lebend auch nur zu bezeichnen wage. Verdient habe ich das, sie stehen schließlich über mir, sie haben das Recht mich zu foltern, zu erschießen und zu quälen, denn sie brauchen mich. Sie dürfen mich vergasen, mir meine Kinder wegnehmen und mich vollständig entwürdigen. Es ist schon absurd - Wo ist Mama?
Wir werden vergewaltigt, dann werden uns die von der Vergewaltigung hervorgebrachten Kinder genommen und ermordet. Ich weiß, dass sie ermordet werden. Gott wird uns nicht retten. Er machte einen Fehler bei unserer Herstellung, wir dürfen nicht denken und nicht fühlen. Wieso unnötiges Leid? Wieso ich? Was habe ich getan?
Aus mir wird Seife gemacht. Meine Haut wird benutzt und meine Haare. Alles nur damit SIE ihren Spaß haben. Ich kann nicht aufstehen. Wo ist Mama? Aber ich möchte endlich laufen können... Ich weiß nicht was das ist, ich habe es nur mal von jemandem gehört, er sagte es sei der Himmel. Aber wir sind in der Hölle, zum Glück ist sie nicht ewig. Bald ist alles vorbei. Wieso musste es überhaupt beginnen, wenn es doch bald wieder vorbei ist? Wieso ich? Wieso wir? Wo ist Mama?

SatirepatzerSatirepatzerIch schlafe wieder ein.
Wo ist Mama?
Meine Glieder schmerzen, schon seitdem ich gestern aufwachte. Warum ich. Warum ich. Meine Mutter und mein Sohn wurden vergaßt. Warum sie. Warum sie.

Ich schlafe wieder ein.
Wo ist Mama?
Mein ganzer Körper schmerzt, das einzige Gefühl was ich noch habe. Kalt ist es. Überall. Ich werde aus meinem engen Zimmer getrieben und endlich aufgehangen. Ich werde vergaßt, mit einem Elektroschock geschockt und schließlich wird mir der Hals aufgeschnitten. Während meine Gedanken meinen Körper durch die große Wunde verlassen, kommen sie hoffentlich bei irgendwem an. Es wird immer dunkler. Dunkelheit. Mama.

Ich schlafe wieder ein, endlich frei.

counter3xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von ehemaliges Mitglied am 13.06.2020:

hier handelt es sich offensichtlich um die Gattung Schwein ... ... und damit meine ich nicht die Opfer.




geschrieben von Dan Prescot am 15.06.2020:

Wenn es ginge hätte ich es unter zynisch gestellt. Ich stimme Rudiratlos uneingeschränkt zu.

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