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geschrieben von As'a hel.
Veröffentlicht: 28.05.2022. Rubrik: Unsortiert


Geliebte Hure, du herrliche Stadt

1 Wir sind dazu erschaffen, um eins mit dem Geist Gottes zu sein und in Ewigkeit in der Herrlichkeit unseres himmlischen Vaters zu leben.
2 Das Leben dieser Weltzeit ist nur unser geistliches Kindesalter; wir werden erzogen, um Söhne und Töchter sein zu können, denen der Allmächtige alles überlassen kann, was sein ist.

3 Zahllose sind unwillig, sie leben geistlos in ihren Lüsten und haben Freude am Bösen; sehr viele tarnen sich als Christen.
4 Durch ihren Verrat an der Wahrheit schänden sie sich selbst und verderben mit ihren Lügen die geistlich Kleinen.
5 Solche ernten doppelten Zorn, die Unbußfertigen werden von den Heiligen gerichtet und verurteilt.

6 Viele, die sich Christen nennen, haben lauen Glauben; sie glauben an den Herrn und lieben zugleich sich selbst sowie die Welt.
7 Sie sind berufen, sich ganz dem Herrn hinzugeben, doch die Unbußfertigen gehen, wie alle, die an Gott glauben, aber nicht den Christus leben, durch das Feuer des Gerichts; und die Begnadigten werden das Volk in der neuen Weltzeit sein.
8 Wenige geben sich selbst als Ganzopfer hin für unseren Gott und Vater, der gepriesen sei in Ewigkeit! Amen.

9 Christus ist der Bräutigam; er ruft jeden Menschen zur geistlichen Ehe mit ihm.
10 Menschen, welche die Heilsbotschaft leben, sind unbefleckte Jungfrauen, Bräute des Christus.
11 Menschen, die Glaube, Liebe, Hoffnung gar nicht oder nicht nur dem Bräutigam schenken, treiben geistliche Hurerei (= Götzendienst).

12 Alles, was nicht durch die Liebe zum Bräutigam geheiligt ist und somit nicht der Ehre Gottes dient, ist Götze (= nichtig); und was nicht im Glauben an Christus geschieht, ist Sünde.

13 Auch scheinbar Gutes wird verunreinigt und wertlos, wenn die Liebe zu Gott nicht bedingungslos ist, sondern durch Selbst- und Weltliebe vergiftet wird; auf diese Weise betrügt uns der Teufel durch unsere Sündennatur.
14 Gott prüft unsere verborgensten Herzensregungen, der äußere Schein ist bedeutungslos.
15 Und so gehen die Vielen in die Irre, weil sie nicht von Herzen dienen, sondern auf die eigene Ehre schielen in: Glaube, Gebet, Predigt, Gottesdienst, Verkündigung, Schriftstudium, Spendenfreudigkeit, Aufopferung für die Gemeinschaft, Hingabe für die Armen, Eifer für Gott.

16 Die Pharisäer zur Zeit Jesu waren moralische Menschen, liebevolle Väter, herausragende Schriftkenner, verehrte Heilige, Vorbilder und Lehrer des Volkes, aber sie suchten nicht in Niedrigkeit die Ehre Gottes, sondern sie dienten einem Bild (= Idee = Vorstellung von Gott).
17 Deshalb begingen die Unbußfertigen unter ihnen die bösartigste aller Missetaten, als sie den fleischgewordenen Schöpfer foltern und ermorden ließen, weil sie durch ihre Selbst- und Weltliebe geistlich erblindet und zu Söhnen des Verderbens geworden waren.

18 Die Mutter aller Hurerei ist Babel (= Babylon = Verwirrung durch Vermischung).
19 Sie ist keine lebendige Seele, denn sie wird nicht verurteilt, sondern von den Sündern der Welt (= zehn Hörner = alle) vernichtet.
20 Sie sitzt auf unserer Sündennatur und ist Ursprung aller irdischen Reichtümer.
21 Sie sitzt auf sieben Bergen, Köpfen, Königen.
22 Die Berge sind die sieben von Gott bestimmten Zeiten, die für die Menschheit angeordnet sind, damit die Treuen offenbar werden und für die Verherrlichung in Christus bereitet werden; die Köpfe sind der verderbliche Einfluss des Teufels auf die Menschen in den sieben Zeiten; und die Könige sind die Menschen der jeweiligen Zeiten.
23 Wir sind der sechste König des Neuen Bundes, der fünfte war der Mensch des mosaischen Gesetzes, der letzte wird der Mensch des Gerichts sein und der achte ist die Sündennatur, die in allen sieben ist und deren antichristlicher Geist für immer aus der Gnade Gottes fällt (= Hölle).
24 Babylon ist ein dinglicher sowie geistlicher Ort und herrscht über die Könige (= Menschen = Sünder), welche für eine Stunde (= kurze Zeit = letzte Zeit) mit den Gotteskindern, den Gliedern des Lammes, Krieg führen (= belügen, betrügen, täuschen, ängstigen, ausbeuten, unterdrücken, bedrängen, drangsalieren).

25 Die Hure Babylon ist die Welt.
26 Das, was ein Mensch im Herzen hat, dringt durch seine Worte und Taten in die Welt; die Welt ist der Spiegel des menschlichen Herzens.
27 Nicht die Schöpfung ist die Welt, sondern das, was der Mensch aus sich hervorbringt.
28 Babylon ist unsere gespiegelte äußere Sündennatur; deshalb ist die Welt voller gewaltiger Lügen und liegt völlig im Bösen.

29 Unser Vater ist allmächtig und jeder ist auf seine Gnade angewiesen; aber wir sind keine Spielfiguren, sondern freie Verwalter unseres Lebens, um uns zwanglos für Glauben oder Unglauben entscheiden zu können.
30 Nur sehr wenig von dem, was in der Welt geschieht, kommt von Gott oder entspricht seinem Willen; doch der Allmächtige lässt sich nicht spotten, das Treiben der Sünder dient zur Ausbildung der Gotteskinder, die alles erben werden.

31 Jeder Mensch ist König des eigenen Herzens, denn Glaube (= Liebe) kann nicht erzwungen werden; deshalb können wir auch durch Glauben verherrlicht oder durch Unglauben gerichtet werden.
32 Wer in Christus lebt, geht ins wahre Leben; wer aber sich selbst oder die Welt liebt, ist vom Teufel verführt und kann Gott nicht gefallen.

33 Die Ursache, warum wir keinen Henoch, Elia, Paulus haben, ist, weil jene Männer, die von Gott dazu berufen sind, mit der Hure im Bett liegen.
34 Christ sein heißt, sein irdisches Leben und die Welt zu hassen; doch anstatt die Hure in unseren Herzen zu verbrennen, machen wir Geschäfte mit ihr.
Schande über jeden Auserwählten!

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