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geschrieben von As'a hel.
Veröffentlicht: 14.07.2022. Rubrik: Unsortiert


Daniel und der König

1 Die Geschichte über Adam und Eva ist mehrdeutig, aber die wichtigste Lehre ist die vom Überwinden.
2 Wir alle haben einen geistigen und einen sinnenhaften (= begehrenden) Menschen. Mit dem geistigen Menschen können wir nach der Wahrheit (= Gott) suchen, um durch Glauben zu geistlichen Menschen zu werden, und mit dem sinnenhaften können wir ganz in der Schöpfung sein; der Erste kommt von Gott, der Zweite aus uns selbst.
3 Unser begehrender Mensch ist von sich aus nicht böse, aber er braucht beständig Führung, weil es ihm an Weisheit mangelt, seine Stärken sind: Lust, Freude an der Schöpfung, Neugierde; doch wenn wir uns davon beherrschen lassen, macht uns das zu Kriechtieren, die für ihre Begierden leben, und zu wilden Tieren, die fressen und rauben.

4 Erst beide Menschen zusammen machen uns frei, da wir uns gegen den Schöpfer stellen können.
5 Der Teufel konnte den geistigen Adam nicht versuchen, weil der direkt von Gott war, aber mit dem Begehren kommt auch die Versuchung.
6 Adam versagte und durch den Sündenfall wurden geistiger sowie sinnenhafter Mensch vergiftet und zur Sündennatur (= eigenes Fleisch = Mensch der Begierden).
7 Außer einem werden seither alle Menschen in Sünde geboren, wodurch sie Sklaven des Teufels sind und vom Tod verschlungen werden.

8 Alles, was wir sind und aus uns selbst hervorbringen, ist durch Sünde verseucht; der Thron des Satans ist im eigenen Fleisch.
9 Gedanken und Gefühle werden von ihm beeinflusst; es gibt keine Möglichkeit diesen Fluch aus eigener Kraft zu erkennen und zu lösen.
10 Allein die Taufe (= Wasserbad im Wort = Empfangen des Heiligen Geistes) und die Buße (= Reinigung im Blut Christi = Sündentilgung) sind die Befreiung.
11 Die Sündennatur (= Tier = Fleisch) und alle Seelen, die sich nicht durch Glauben an Jesus Christus davon reinigen lassen, fallen aus der Gnade Gottes (= Verdammnis); aber durch die Neugeburt im Geist werden wir zu geistlichen Menschen, zu Überwindern dieser Welt und zu Erben des Reiches der Himmel.

Allmächtiger, bitte schenke mir Glauben. Amen.


12 Die Schriften beschreiben die Beziehung zwischen Gott und Mensch, die allein im Geistlichen durch Glauben möglich ist; alle Ereignisse, Namen und Zahlen haben auch oder nur sinnbildliche Bedeutung.
13 Johannes der Täufer, der Messias sowie seine Jünger riefen und rufen zur Buße und warnen vor dem Zorngericht.
14 Was damals galt, das gilt unverändert auch jetzt, mit der Ergänzung, dass wir kaum noch Zeit haben. Jede Deutung der Schriften muss von den Grundsätzen geleitet sein: Wie führt das zur Buße? Wie stärkt das den Glauben?

15 Der Prophet Daniel ist auch das Sinnbild für unseren geistlichen, gottesfürchtigen Menschen, der durch Glauben entsteht; während der König das Sinnbild für unseren irdisch gesinnten, selbstsüchtigen Menschen ist, den es zu überwinden gilt. Daniel steht auch für gereifte Auserwählte, die als Apostel und Propheten ganz im Heiligen Geist leben, und die verschiedenen Könige stehen für Menschen in ihren unterschiedlichen Beziehungen mit Gott.
16 Nebukadnezar (= Sinnesverwirrung des kostbaren Wohnortes = die Form des Gefäßes wird bewahrt) ist das Bild für den sündigen Menschen, der über die ganze Erde herrscht.

17 Solange wir unseren Herrn Jesus Christus durch Unglauben von uns wegstoßen, gibt es keinen Daniel in uns. Zwar haben wir Geist, aber er ist fleischlich gesinnt, weil er nicht durch den Beistand gereinigt ist; wir sind ganz König: unser eigener Mittelpunkt, unsere eigene Liebe, unser Selbstbild überragt alles.

18 Nicht alle sind zum ewigen Leben berufen, doch jeder Mensch kann durch Buße und sein Leben im Glauben an Christus errettet werden.
19 Nur Berufene erhalten Einsicht in die Geheimnisse des Himmels, mit dem Auftrag, dem Nächsten ins Leben zu helfen.
20 Es gefällt Gott, durch seine Berufenen in der Welt zu wirken, was aber für diese eine große Verantwortung ist, denn wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel erwartet.
21 Keine Furcht! Niemand wird überfordert, wir arbeiten mit den Mitteln, die uns gegeben sind; oft sind scheinbar kleine Taten besonders wichtig, der Geist weist den Weg.

22 Ein Merkmal, das alle von Gott berufenen, aber noch ungläubigen Menschen haben, ist, dass sie das Gute lieben und das Böse hassen.
23 Diese noch geistlich blinden Könige erfassen das Wort nicht, doch sie erkennen die Wahrheit, beginnen ihr zu folgen und werden, so Gott will, durch Glauben zu Gotteskindern.

24 Wenn wir Christus als Erlöser annehmen, werden wir zu himmlischen Königen, aber die meisten Könige bleiben teilweise irdisch, machen es sich auf ihren Thronen bequem und treiben Handel mit Babel. Die beliebtesten Handelsgüter sind Vergnügen, Anerkennung, Wohlstand und Wissen, die getauscht werden gegen Zeit, Fähigkeiten, Kraft und Liebe.
25 Anstatt die Hure in ihren Herzen zu verbrennen und ihre gottgegebenen Mittel zur Ehre des Vaters einzusetzen, fallen sie in ihren Hochmut zurück und erstarren im Glauben.

26 Viele Christen befinden sich in einem unheiligen Kreislauf aus Sünde - Buße, weil sie Irdisches und Himmlisches verbinden möchten; sie tun Buße und kehren um zu Gott, aber weil sie Christus nicht mit ganzem Herzen folgen, werden sie vom Verführer übervorteilt und fallen erneut.
27 Wir sind das störrische Volk Israel, das durch Unglauben dem Vater wieder und wieder das Herz schwer macht. Ein König sitzt nicht in weiche Kleider gehüllt auf seinem Thron, sondern er arbeitet in der Hitze des Tages mit seinen Bauern auf dem Feld. Er ist der Erste unter Brüdern und liebt seine Schutzbefohlenen wie den eigenen Augapfel, deshalb lieben ihn seine Anvertrauten wie Kinder ihren Vater.
28 Schmal ist der Weg ins wahre Leben, wenige gehen ihn.

29 Das ewige Leben ist nicht gratis, sondern es kostet uns das eigensüchtige, weltverliebte Leben. Es ist nicht schwierig in der Kraft des Geistes dieses Opfer darzubringen, aber es muss getan werden.

Geliebter Vater, ich preise dich für deine Geduld, mit der du uns erträgst, und für deine Langmut, durch die wir Zeit zur Umkehr haben. Bitte sei uns Sündern gnädig und gib uns nicht, was wir verdienen; nicht für uns bitte ich, sondern für dich, damit dein Name von einer unzählbaren Schar verherrlicht wird. Amen.

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