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Diese Geschichte ist auch als .pdf Dokument verfügbar.
geschrieben 2022 von Ruby Rottenmeier (Rottenmeier Ruby).
Veröffentlicht: 19.08.2022. Rubrik: Nachdenkliches


Gedanken zum Tod eines Menschen

Wenn ein geliebter Mensch uns verlässt, wie soll man damit umgehen? Wissenschaftlich ist Trauer erforscht.
Was bringt es, über Trauer einiges zu wissen und selbst hoffnungslos verloren sein.

In China sind Gefühle zu zeigen verpönt, stirbt aber der Vater, so drücken sie die Trauer mit weinen und wehklagen aus, auch wenn sie nicht so fühlen.
Der älteste Sohn geht von Haus zu Haus, um die Todesnachricht zu überbringen.

Wenn man aber nach Indien schaut, dann ist dort der Tod nur ein Übergang.
Am Todestag wird an dem Leichnam ein wichtiges Reinigungsritual vollzogen. Durch die Reinigung des Körpers wird gleichzeitig auch die Seele gereinigt und auf die anschließende Reise vorbereitet.
Im Zentrum steht das Karma, dem Glauben nach entscheidet sich anhand des Karmas die Form der Wiedergeburt.

In Mexiko wird der Día de los muertos gefeiert, in der Nacht zum 1. November verkleiden sich Kinder und Erwachsene als Skelette und überall auf den Straßen werden kleine Altäre zu Ehren der Verstorbenen aufgebaut.

Jede Kultur hat sich seine eigenen Rituale angeeignet und erschlossen. Ich für meinen Teil, finde den Gedanken, seine lieben irgend wann wieder zu sehen tröstlich.
Sei es wie in Mexiko oder wie in Indien als Wiedergeburt.

In solchen Momenten wird mir schmerzlich bewusst, wie endlich unser Leben ist und wir jede Sekunde davon nutzen und genießen sollten.
Wie klein und nichtig viele Probleme sind.


In diesem Sinne viel Kraft

Eure Ruby Rottenmeier

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Gari Helwer am 19.08.2022:
Kommentar gern gelesen.
Mir fällt dazu ein jüdischer Spruch ein: "Wirklich tot ist nur der, an den niemand mehr denkt!"




geschrieben von ehemaliges Mitglied am 21.08.2022:
Kommentar gern gelesen.
Ja, Gedanken über den Tod gehören zum Leben. Wie du richtig beschreibst, wird damit in verschiedenen Kulturen sehr unterschiedlich umgegangen. Was überall stattfindet, ist hierbei die Verwendung von Allegorien; Bilder und vergleichende Begriffe erleichtern den Umgang mit dem Tod. Dem übergeordnet und allgemein gültig, das lateinische 'Momento mori' - Sei dir des Schicksals bewusst - und abgeleitet: 'carpe diem', nutze den Tag!

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